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DieKurden: Waisenkinder des Universums


Auteur : Ali Homam Ghasi
Éditeur : Date & Lieu : 1994, Berlin & Bonn & Herford
Préface : Pages : 226
Traduction : ISBN : 3-8132-0458-8
Langue : AllemandFormat : 160x240 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Gha. Kur. N°3423Thème : Général

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DieKurden: Waisenkinder des Universums


Die Kurden: Waisenkinder des Universums

Ali Homam Ghasi

Mittler


Die Kurden - ein Thema von andauernder Aktualitätmachen immer wieder Schlagzeilen: ob im Iran, wo sie das erste Opfer der Schiitischen Revolution Khomeinis waren, oder in Deutschland, wo das Kurdenproblem derzeit sehr kontrovers diskutiert wird.
Mit ihren mindestens zwanzig Millionen Menschen sind die Kurden das letzte große Kulturvolk ohne eigenen Staat. Das Heimatland der Kurden ist heute durch willkürlich gezogene Grenzen durch die Staaten Irak und Iran, Türkei, Syrien und Armenien geteilt.
Zu Recht nennt man die Kurden »die Waisenkinder des Universums«. Der Autor Ali Homam Ghasi hat kurdisches Schicksal von Geburt an erlebt: Sein Vater, der religiöse Richter Ghasi Mohammad, gründete 1945 die Kurdische Demokratische Partei. Im Jahr 1946 wurde er Präsident der bislang einzigen Kurdischen Republik. Diese Republik von Mahabad hatte jedoch nur kurz Bestand: Bereits 1947 scheiterte sie am Interessenkonflikt der Großmächte. Sie gilt aber noch heute als Symbol der Sehnsucht der Kurden nach einem eigenen Staat. Die Führer der Republik wurden hingerichtet und ihre Familien verfolgt.

Ali Homam Ghasi, Jahrgang 1933, wuchs als Sohn des Gründers der Kurdischen Demokratischen Partei im Iran auf. Nach andauernden Verfolgungen seiner Familie kam er nach Deutschland. An der Freien Universität Berlin studierte er Jura, dort wurde er Mitbegründer der Kurdischen Studenten Vereinigung in Deutschland. Im Jahr 1963 wurde er in den diplomatischen Dienst des Iran aufgenommen. Er vertrat den Iran zunächst am General-Konsulat in Berlin, später wurde er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der Botschaft in Bonn und zu einer der angesehensten diplomatischen Persönlichkeiten in der Bundesrepublik. 1979, nach dem Sturz des Schahs und der Machtübernahme durch die schiitischen Mullahs, quittierte Ghasi den diplomatischen Dienst. Während einer Reise in den Irak im Jahr 1986 wurde er festgenommen. Fast fü n f Jahre ist er in den Kerkern Saddam Husseins ohne Anklage-Erhebung und ohne, daß er je den Grund seiner Festnahme erfahren hätte, festgehalten worden. In den letzten Monaten seiner Haft gehörte er zu den »lebenden Schutzschildern«, die in strategisch wichtigen Objekten eingekerkert waren, um die US-Luftwaffe von einer Bombardierung abzuhalten.



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