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Zur Lage und zu den Erwartungen der kurdischen Vertriebenen


Auteur : Mehmet Barut
Éditeur : Pro Humanitate Date & Lieu : 2002, Köln
Préface : Pages : 238
Traduction : ISBN : 3-933884-09-8
Langue : AllemandFormat : 135x195 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Bar. Lag. N° 4260Thème : Général

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Zur Lage und zu den Erwartungen der kurdischen Vertriebenen


Zur Lage und zu den Erwartungen der kurdischen Vertriebenen

Mehmet Barut

Pro Humanitate

»Wir wollen nun trotz alledem in unser Dorf zurückkehren, können das aber nur, wenn die Unterdrückung und Grausamkeit ein Ende hat. Wir wollen Frieden und ein brüderliches Zusammenleben, damit wir zurückkehren können. Sie haben uns dort nicht in Ruhe leben lassen, so sollen sie wenigstens erlauben, dass wir in unserer eigenen Erde begraben werden, das ist alles, was ich von Ihnen möchte, und wenn ich sterbe, dann begrabt mich nicht hier, bringt mich in mein Dorf zurück.« / Neriman Çiçek


»Meine Familie, meine Frau, meine Kinder und ich sprechen kein Türkisch. (Die Frau ergreift das Wort und spricht weiter) Einige der Nachbarn sagen zu uns >Verräter<, weil wir kein Türkisch können. >Wieso schickt ihr eure Kinder nicht in die Schule? < Ich habe ja meine Kinder im Dorf in die Schule geschickt, bevor die Sicherheitskräfte sich dort eingenistet haben. Ich habe es hier schwer, wenn ich auf den Markt, in ein Geschäft oder anderswo einkaufen gehe, weil ich kein Türkisch spreche. Sie machen sich über uns lustig, wir werden beleidigt. Ich kann auch nicht antworten, weil ich kein Türkisch kann. Wir leben hier mit unseren acht Kindern im Keller mit Schimmel, Feuchtigkeit und im Dreck. Meine Kinder sind ständig krank. Bei meinem 2-jährigen Sohn ist der Arm ausgekugelt. Wir konnten ihn aber nicht zum Arzt bringen, weil wir kein Geld haben. jetzt muss er operiert werden. Unsere Plantagen und Weingärten im Dorf sind abgebrannt. Und dennoch möchten wir in unser Dorf zurückkehren. Wir sehnen uns nach dem Staub, der Erde und der Luft in unserem Dorf.« / Hüseyin KAYA und Ehefrau Adile Kaya



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