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Räumliche Disparitäten der Lebensgrundlagen im irakischen Kurdistan


Auteur :
Éditeur : Universität Berlin Date & Lieu : 1978, Berlin
Préface : Pages : 458
Traduction : ISBN : 3 7983 0624 9
Langue : AllemandFormat : 145x210 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Cad. Räu. 789Thème : Général

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Table des Matières Introduction Identité PDF
Räumliche Disparitäten der Lebensgrundlagen im irakischen Kurdistan

Räumliche Disparitäten der Lebensgrundlagen im irakischen Kurdistan

Abdul-Cader Cader

Universität Berlin


Arbeitshefte des Instituts für Stadt- und Regionalplanung der
Technischen Universität Berlin

Die Arbeitshefte dienen der Publikation von Material und Ergebnissen aus Forschung, Lehre und Studium am Institut für Stadt- und Regionalplanung. Es werden sowohl abgeschlossene Forschungsarbeiten, als auch Beiträge mit Werkstattcharakter aufgenommen, die in der wissenschaftlichen Diskussion überprüft werden sollen. Ergänzend treten Schriften aus dem Bereich der Lehre und des Studiums, z.B. Grundlagentexte, Literaturübersichten u.ä. hinzu.
Das inhaltliche Spektrum der Arbeitshefte zielt, entsprechend der Konzeption des Instituts und der Studienrichtung Stadt- und Regionalplanung, auf eine problem- und anwendungsbezogene Zusammenführung der hier vertretenen Fächer, insbesondere Soziologie, Regionalökonomie, Regionalplanung, Städtebau sowie Bau- und Planungsrecht. Wesentliches Ziel ist dabei eine zunehmende Integration von Theorie und Praxis der kommunalen und regionalen öffentlichen Planung.



VORWORT


Mit diesem Band erscheint zum ersten Mal in der Reihe der Veröffentlichungen des Instituts für Stadt- und Regionalplonung eine Studie aus dem Fachgebiet, das sich mit der regionalen Planung in Entwicklungsländern schwerpunktmäßig beschäftigt.

Vor Ihnen liegt eine Untersuchung über eine Region unserer Erde, von der man in Europa wenig weiß. In Deutschland ist wenigstens der Name der Region und ihrer Menschen dank der Erzählkunst eines Karl May bekannt geworden und lebendig geblieben, mehr jedenfalls als in den meisten anderen europäischen Staaten. Jedoch ist auch in Deutschland über die tatsächlichen Verhältnisse, die Teilgebiete Kurdistans, die naturbedingten Voraussetzungen dort, die harten Lebensbedingungen der Kurden in den Gebirgstälern und ihren in mehrfacher Hinsicht täglichen Kampf ums Überleben sehr wenig bekannt. Diese Region des Nahen Ostens kann praktisch noch als unerforscht gelten. Kurdistan wurde und wird von europäischen Forschern gemieden, weil es seit frühesten Zeiten den Berichterstattern gefiel, diese Region und ihre Menschen so darzustellen, daß ein Besuch dort als ein zu hohes Risiko betrachtet wurde.

Das jetzt von einem Landeskenner vorgelegfe Forschungsergebnis läßt die dahinter verborgenen Schwierigkeiten und den Arbeitsaufwand nur für Experten einigermaßen erkennen. Dem Verfasser ist es gelungen, die in den Industrieländern entwickelten For-schungs- und Analyse-Techniken den speziellen Erfordernissen so anzupassen, daß man sich mit Hilfe der Ergebnisse dieser Regionaluntersuchung ein Bild von den "Grundlagen" in Irakisch-Kurdistan machen kann. Die Schwerpunkte dieser Regionaluntersuchung sind in erster Linie alle Fragen, die mit der Lebensgrundlage der Kurden, der Landwirtschaft einschließlich der Viehwirtschaft in Verbindung stehen. Dazu gehört angesichts der geringen Kenntnis von Grunddaten über dieses Gebiet auch eine ausführliche topographische Beschreibung, ergänzt durch völlig neu entworfene Karten, die mehr als einen Überblick geben. Auf solcher Grundlage wird dann das Hauptgewicht auf die Analyse der heutigen und künftigen Lebens- und Überlebensmöglichkeiten der wachsenden Bevölkerung gelegt. Diese Analyse ist in Aufbau und Umfang eine beachtliche Leistung und eine Grundlage für die Aufstellung eines Maßnahmenkatalogs.

Juni 1978
Lutz Lehmann 4



Karte Nr.2 und Nr. 15 befinden sich am Schluß des Bandes

Die Beweggründe zu dieser Aufgabe haben sich während meines Studiums des Bauingenieurwesens entwickelt und mich bewogen, die im Studium erarbeiteten Methoden auf Problemstellungen im Untersuchungsgebiet, in meiner Heimat, anzuwenden. Ausschlaggebend waren zunächst eingehende Kenntnisse der Ver hältnisse des Landes, die jedoch in vielen Punkten ohne Zusammenhang geblieben waren. Viele Beziehungen zwischen den natürlichen Gegebenheiten und dem Verhalten der Bevölkerung in ihren wirtschaftlichen Aktivitäten als Reaktion auf solche Gegebenheiten blielen im Unklaren. Das Studium hat die nötigen Kenntnisse vermittelt, um eine Untersuchung dieser Beziehungen in Angriff nehmen zu können. Dennoch sind trotz aller für diese Arbeit gemachten Anstrengungen noch viele Probleme ungeklärt geblieben. Dies ist jedoch im wesentlichen auf den Mangel an Datenmaterial und Kartenunterlagen zurückzuführen.

Das Untersuchungsgebiet ist ein Raum, der heute noch immer viele politische und sozial-ökonomische Rätsel aufgibt, weil er kaum einmal auf solche Fragen hin untersucht worden ist. Von außen bestand wenig Interesse an solchen Arbeiten, und aus dem Land selbst gehen sie nur spärlich hervor, weil hier bis jetzt andere Probleme sehr praktischer Natur das Leben der Bewohner beherrschten. Um so wichtiger erschien es mir, zunächst mit einer detaillierten Bestandsaufnahme zu beginnen, um später besser absehen zu können, wie lange sich voraussichtlich die wachsende Bevölkerung aus ihrem Raum wird ernähren können.

Ein weiterer Grund für die Entscheidung, diese Arbeit in Angriff zu nehmen, waren ermutigende Erfolge bei der Beschaffung von Unterlagen und Material verschiedenster Art, bei der mir Verwandte und Landsleute in aufopfernder Weise behilflich waren und denen ich zu besonderem Dank verpflichtet bin.

11 Die allgemeine Problemstellung
Die in dieser Arbeit behandelten Probleme betreffen bei weitem nicht nur das Untersuchungsgebiet, sondern in ähnlicher
Weise fast alle Länder von Portugal bis Pakistan. Es sind dies der Wassermangel, aber im wesentlichen die Niederschlagsschwankungen und damit die periodischen Dürrezeiten, die zu unregelmäßigen Hektarerträgen an Getreide und anderen Feldfrüchten führen und dadurch sehr negativ auf die Sicherung der Nahrungsgrundlagen dieser Länder wirken.
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