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Schutz der Kurden - I


Auteur :
Éditeur : Compte d'auteur Date & Lieu : 1985, Wien
Préface : Pages : 298
Traduction : ISBN :
Langue : AllemandFormat : 150x210 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Bar. Sch. (1) N°2293Thème : Général

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Schutz der Kurden - I

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Schutz der Kurden

A.S. Barzani

I. Band

Der Ursprung der Urkurden und ihre Geschichte Ist noch nicht ganz klar. FUr viele historische Ereignisse sind noch keine plausiblen Erklärungen gefunden worden. Die Ausgrabungen sind eigentlich in der Anfangsphase. Diese Tatsachen wurden nicht veröffentlicht und auch nicht in der Schulliteratur erklärt. Daher wissen die meisten Kurden fast nichts Uber ihre eigene Geschichte.

Die bisherigen Ausgrabungen weisen darauf hin, daß Kurdistan eines der ältesten besiedelten Gebiete ist, als Beispiel dafUr könnte man die Ausgrabungen in der Höhle von Schanadar und Zarzie im Irak nennen.

Diesbezüglich sieht Basil Niekitin: (1)

"Dort gibt es breite Felder für Pioniere, mit denen sich die Wissenschaft noch nicht beschäftigt hat. DekBin, der diese Gebiete besucht hat, sagte: Länder, die so viele archäologische Festungen aufweisen wie Kurdistan, sind selten. Es ist ein Paradies fUr Archäologen."

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VORWORT

Das Kurden problem gehört mit Sicherheit zu den kompliziertesten Problemen der Welt in der Gegenwart: Dementsprechend ist auch die Behandlung dieses Themas schwierig aus vielerlei Gründen; u.a. wegen seiner Vielseitigkeit und wegen des Mangels an ausreichender Literatur, als Folge einer bewußten Politik, die von den verantwortlichen Regierungen im Nahen Osten seit Jahrzehnten betrieben wird. Deren Ziel ist es, die Kurden mit Gewalt und unter dem Ausschluß der Weltöffentlichkeit zu unterdrücken und ihre Heimat weiter besetzt zu halten.

Die vorhandene Literatur ist in verschiedenen Sprachen geschrieben und nicht für jedermann erreichbar. Dies erschwert wiederum die Arbeit mit der das Kurdenproblem ausreichend untersucht werden soll, well beispielsweise unter den Kurden kaum jemand soviele Sprachen beherrscht.

Die wichtigsten Sprachen sind in diesem Zusammenhang: Russisch, Französisch, Englisch, Deutsch, Persisch, Arabisch, Türkisch und Kurdisch. Der Verfasser beherrscht weder Russisch, noch Franz-*    ösisch, noch Türkisch.

Um genügend Literatur zu beschaffen, mußten auch einige Reisen in die jeweiligen Länder gemacht werden. Jedoch auch dort hat der Verfasser nicht nach seinen eigenen Wünschen und nach den Empfehlungen des Begutachters arbeiten können. Damit blieb die Literatur mangelhaft. Es soll in diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß eine Arbeit von solchem Umfang eher von einem Kollektiv aufgenommen werden soll, um dem Thema gerecht zu werden. Die Untersuchung ist ein Versuch, um die Antwort auf einige Fragen zu finden; wie etwa: Wer sind die Kurden?

Was für ein Problem haben die Kurden? Warum ist das Problem noch immer nicht gelöst?

Gibt es eine Lösung für das Problem? Die Untersuchung wurde in vier Kapitel aufgeteilt, gemäß den wichtigsten politischen Entwicklungen, die nicht nur das Schicksal der Kurden allein beeinflußten, sondern mehr oder weniger, die politische Lage im gesamten Nahen Osten.

Wobei der Einfluß von Ost und West und des Islam auch dargestellt wird.

Das erste Kapitel versucht den möglichen Ursprung der Kurden zu erfroschen und verfolgt die geschichtliche Entwicklung der
Kurden bis zum 1. Weltkrieg.

Das zweite Kapitel versucht die politische Entwicklung bis 1953 zu behandeln, bei der sich der Einfluß der westlichen Großmächte dominierend ausgewirkt hat und u.a. zu der Aufteilung von Kurdistan unter fünf Staaten geführt hat| diese wurde gewaltsam durchgeführt.

Das dritte Kapitel behandelt die politische Entwicklung bis 1975, während der die größte und erfolgreichste Revolution der Kurden nach dem 1. Weltkrieg ausgebrochen war.

Das vierte Kapitel behandelt die Entwicklung nach der Niederlage von 1975 bis ln die Gegenwart (Sept. 1983), wobei der Versuch gemacht wird, mögliche Lösungsformen bzw. -Chancen vorzuschlagen.

Alle Teile Kurdistans werden dabei berücksichtigt, jedoch Süd-Kurdistan wird ausführlicher behandelt, weil das Natlonalbewußt-sein und die politsche Aktivität der Kurden dort am stärksten ist.

Die bei dieserüntersuchung verwendete Literatur beinhaltet deutsche, englische, arabische, persische und kurdische Quellen. Zahlreiche Artikel aus Zeitschriften und Zeitungen wurden dabei auch berücksichtigt. Das Archiv der österreichischen Zeitung "Die Volk83timme" war in dieser Hinsicht aufschlußreich, vor allem für'die europäischen Zeitungen, die zum Teil aus dem russischen und französischen übersetzt waren.

Um das Kurden-Problem näher darzustellen und seine Ursachen herauszufinden, wurden auch einige damit zusammenhängende Begriffe behandelt, u.a. um Ver&lelohe zu ermöglichen, obwohl sie zu dem Untersuchungsthema nicht gehören.

Abdul-Mosawir Solayman-Barzani



1. Geschichtlicher Überblick

1.1. Ursprung der Kurdens
Der Ursprung der Urkurden und ihre Geschichte Ist noch nicht ganz klar. FUr viele historische Ereignisse sind noch keine plausiblen Erklärungen gefunden worden. Die Ausgrabungen sind eigentlich in der Anfangsphase. Diese Tatsachen wurden nicht veröffentlicht und auch nicht in der Schulliteratur erklärt. Daher wissen die meisten Kurden fast nichts Uber ihre eigene Geschichte.

Die bisherigen Ausgrabungen weisen darauf hin, daß Kurdistan eines der ältesten besiedelten Gebiete ist, als Beispiel dafUr könnte man die Ausgrabungen in der Höhle von Schanadar und Zarzie im Irak nennen.
Diesbezüglich sieht Basil Niekitin: (1)

"Dort gibt es breite Felder für Pioniere, mit denen sich die Wissenschaft noch nicht beschäftigt hat. DekBin, der diese Gebiete besucht hat, sagte: Länder, die so viele archäologische Festungen aufweisen wie Kurdistan, sind selten. Es ist ein Paradies fUr Archäologen."

So bemerkte Dr. Arschack Safrastian (2) (Der Ursprung der Kurden kann noch nicht mit ganzer Klarheit festgestellt werden.) Dementsprechend wurde eine Vielzahl von Theorien Uber den Ursprung der Kurden aufgestellt, manche davon als Reflekt zur politischen Position der Wissenschaftler. Die Differenz reicht von der märchenhaften Annahme der Verneinung der kurdischen Existenz, bis zu wissenschaftlichen Untersuchungen, die mit den archäologischen Forschungen verbunden sind.

Als Beispiel dafür:
1. Manche arabischen Geschichtsschreiber behaupten, daß die Kurden ursprünglich Araber waren, die einst von den Gazanieten getrennt wurden / Der Stan von Marab im Jemen /. Sie sind ln die Berge geflüchtet und haben sich dort mit anderen Völkern vermischt und deshalb haben sie mit der …

 




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