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Kurden in Deutschland


Auteur :
Éditeur : Haag & Herchen Date & Lieu : 1992, Frankfurt
Préface : Pages : 242
Traduction : ISBN : 3-89228-886-0
Langue : AllemandFormat : 145x210 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Sen. Kur. N° 2527Thème : Général

Présentation
Table des Matières Introduction Identité PDF
Kurden in Deutschland

Kurden in Deutschland

Șengül Șenol


Haag & Herchen


Zwischen 300.000 und 500.000 Kurdinnen und Kurden leben in der Bundesrepublik. Die Zahl kann nur geschätzt werden, weil die Menschen aus Kurdistan je nach Staatsangehörigkeit als Türken, Syrer, Iraker oder Iraner aufgenommen und behandelt werden - jedoch nicht als Kurden.
In all den vielen Jahren ist es nicht gelungen, die Kurdinnen und Kurden in der Bundesrepublik als eigenständige Volksgruppe anzuerkennen und sie mit den ihr zustehenden Rechten zu versehen. Wenn sich Kurden in Deutschland heute als Fremde unter Fremden fühlen, ist das nicht nur ein Resultat verfehlter Immigrantions politik, sondern hat in erster Linie mit den wirtschaftspolitischen und strategischen Interessen der Bundesrepublik zu tun.
Eine Aufarbeitung der Frage nach kurdischer Identität und die Problematik, diese zu leben, wie es in diesem Buch versucht worden ist, ist gerade deshalb so wichtig, um politischen Forderungen von Kurden in der Bundesrepublik Nachdruck zu verleihen.
Die Durchführung freier Wahlen im irakischen Teil Kurdistans vor zwei Monaten hat neue Hoffnungen geweckt, Hoffnungen auf Autonomie und Selbstbestimmung und eine neue wieder zu gewinnende kulturelle Identität. Das gilt auch und gerade für die vielen Kurdinnen und Kurden, die außerhalb ihrer Heimat in anderen Ländern leben und dort hoffentlieh irgendwann einen Platz finden zwischen Freunden - unter Freunden.
Aus dem Vorwort von Jürgen Trittin


Șengül Șenol wurde in der kurdischen Stadt Dersim 1966 geboren. Die Assimilations- und Unterdrückungspolitik der Türkei erlebte sie als Kurdin schon in ihrer Kindheit. Im Jahre 1980 emigrierte sie mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland, wohin ihr Vater bereits Anfang der siebziger Jahre als "Gastarbeiter" eingereist war. Sie studierte an der Fachhochschule Köln im Studiengang Sozialpädagogik. Obwohl sie schon lange Zeit in der Bundesrepublik lebt, wurde ihre kurdische Herkunft auch hier nicht wahrgenommen.
"Kurden in Deutschland - Fremde unter Fremden -" ist ihr erstes Buch. §engül §enol beschreibt darin den Emigrationsprozeß und den Identitätskonflikt der Kurden in Deutschland. Sie arbeitet zur Zeit als freie Journalistin.


Table des Matières


Inhaltsverzeichnis

Vorwort / 9
Einleitung / 12

I. Kapitel
Kurden und Kurdistan / 15
Ein Volk zwischen Euphrat und Tigris / 15
Die wahre Geschichte braucht keine Lügen / 22
'Diese Tage kann ich nicht vergessen" / 36
Der Zusammenhang zwischen Erziehung in Kurdistan und
Kurdischem Nationalbewußtsein / 40
"Ich bin stolz, ein Türke zu sein..." / 43

II. Kapitel
Dressig Jahre Emigration der Kurden in Deutschland / 46
Ein Blick auf die Gründe der Emigration / 46
Wirtschaftliche Gründe der Emigration / 47
Politische Gründe der Emigration / 54
Das weiß Gott" / 57
Emigrationssströme nach Deutschland und die Kurden / 58
"Der Fußboden ist kahl und schmutzig" / 61
Die Deutschen wollten kräftige
und gesunde Menschen" / 65
"5 Minuten in der Disco" / 68
Die Kurden - viertgrößte nationale Minderheit / 70
Die Haltung der Bundesregie-
rung gegenüber den Kurden / 75
"Die Türken kurdischer Abstammung" / TI

III. Kapitel
Identitätskonflikte in der Emigration und Kurden / 82
Ein Blick auf die Emigration / 82
Die Identität: Ein unabdingbarer Faktor menschlichen Lebens / 83
Immigranten "zwischen Moschee und Kirche" und Identitätskonflikte / 92
"Ganz unten" / 95
Elemantarer Faktor von Identität: Die Muttersprache / 108
Muttersprache ist ein Menschenrrecht / 111
Das "Schwedische Modell" / 121
Kultur- und Identitätskonflikte / 123
'Deutschländer" / 127
Nationale Identität der Kurden und Religion / 130
"Echte Türken" / 131
'Ich weiß nicht, ob ich Kurdin bin" / 133
Einige Ergebnisse von Identitätskonflikten / 136
'Meine Kinder sind zu Hause Kurden, auf der Straße Türken in der
Schule sind sie Ausländer." / 142
Kurden erzählen über ihre Identität / 145
Fragen der Kurz-Erhebung: / 147
Antworten aus der Kurz-Erhebung / 148
Die Familie Sadxo" / 161

IV. Kapitel
Kurden in der Sozialarbeit / 166
Die Realität einer multikulturellen Gesellschaft / 166
"Gäste", "Ausländer" oder "Staatsbürger" / 168
Sogenannte ''Ausländerarbeit" / 170
Sozialarbeit und Sozialpädagogik mit Kurden / 176
Perspektiven für die Kurden in der Sozialpädagogik und Sozialarbeit / 180

V. Kapitel
Selbsthilfeorganisationen der Kurden in Deutschland / 186
Entstehungsprozeß der kurdischen Organisationen / 186
Die grundsätzliche Arbeitsschwerpunkte der kurdischen Organisationen / 195
Interview mit Abnbekir Savdam - ein kurdischer Politiker in Deutsch-l and und KOMKAR Vorsitzende: "Die Deutschen verglichen die Kurden oft mit den Bayern / 203
Interview mit Mahmut Amin - Bundesvorstandsmitglied der Feyka-Kurdistan: "Andere Organisationen setzen sich für eine sogenannte Autonomie ein" / 230
Interview mit Mehmet Öncü -Bundesvorstandsmitglied der KKDK: Trotz der Meinungsverschiedenheiten, können die Kurden auch Zusammenarbeiten" / 233

Literatur / 240




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