Kurdisch-Persische Forschungen, Mundarten der Zâzâ
Oskar Mann
Preussischen Akademie der Wissenschaften
Indem ich dem II. Bande dieser Abt. statt des III. zunächst den IV. anreihe, folge ich einem Wunsche des Geh. Oberregierungsrates Prof. Dr. Eduard Sachau (ΐ am 17. September 1930). Ebensowenig wie bei ihm erfüllte sich die Hoffnung, die Veröffentlichung des Zâzâ-Bandes noch erleben zu können, bei Prof. Dr. Albert v. Le Coq (ΐ 21. April 1930). Nachdem er im Jahre 1902 Proben des Zâzâ, aufgenommen hatte, vermochte er in die Eigentümlichkeiten der Zâzâ-Grammatik nicht mehr einzudringen, weil ihn bald danach die Turfan-Expeditionen mit ihren ...
Inhaltsübersicht
Vorrede / VI
Erklärung der Abkürzungen / XI
Einleitung / 1
I. Zur Frage der Volks- und Sprachennamen; Zâzâ, und Dimlî **** / I
II. Einiges über die Verbreitung des Zâzâ zu Beginn des 20. Jahrhunderts / 6
III. Geschichte der Erforschung der Zâzâ-Sprache / 9
IV. Vom Verhältnis der Zâzâ-Mundarten zueinander / 14
V. Die Stellung des Zâzâ zu anderen neuiranischen Sprachen / 17
VI. Das Zâzâ und außeriranische Sprachen / 31
VII. Zum Inhalt der Texte / 39
Hauptteil / 45
Zâzâ aus Siwerek / 45
Vokabular des Bijaq-Zâzâ / 210
Zâzâ, aus Kor / 220
Čabakhčur-Zâzâ / 355
Zâzâ, aus Kighi / 370
Anhang I. Zur Frage nach der Art und Verbreitung gewisser Vokale in neuiranischen Sprachen / 387
II Verschiedenheit der Sprachen bei Zoroastriern neuerer Zeit / 394
Verbesserungen zu Bd. II (1930) der III. Abt / 397
VORREDE
Indem ich dem II. Bande dieser Abt. statt des III. zunächst den IV. anreihe, folge ich einem Wunsche des Geh. Oberregierungsrates Prof. Dr. Eduard Sachau (ΐ am 17. September 1930). Ebensowenig wie bei ihm erfüllte sich die Hoffnung, die Veröffentlichung des Zâzâ-Bandes noch erleben zu können, bei Prof. Dr. Albert v. Le Coq (ΐ 21. April 1930). Nachdem er im Jahre 1902 Proben des Zâzâ, aufgenommen hatte, vermochte er in die Eigentümlichkeiten der Zâzâ-Grammatik nicht mehr einzudringen, weil ihn bald danach die Turfan-Expeditionen mit ihren groBen Ansprûchen an Kraft und Zeit auf andere Arbeitsgebiete führten.
Von den Sprachen der III. Abt. der K. P. F. hat mich das Zâzâ am längsten beschäftigt. An ihm versuchte ich mich bald nach der Übernahme des Auftrages zur Fortführung des Werkes O. Manns - ohne zu ahnen, daß ich gleich an das schwierigste Unternehmen herangegangen war. Nach einiger Zeit mußte ich das Zâzâ beiseite legen, um mich weniger anspruchsvollen Aufgaben zuzuwenden. Denn erst im Laufe der Jahre wurde mir klar, daß die Bearbeitung der Zâzâ-Texte und die Darlegung ihrer Grammatik eine gewisse Vertrautheit mit dem Gûranî, Gîlakî, Mazendaranî, Asterabadî, Samnanî, Nayinî, Kurdischen, Ossetischen, Armenischen, Turkischen, Arabischen u. a. Sprachen erforderte.
Bei der Abfassung und Einrichtung des vorliegenden Bandes befand ich mich in einer Zwangslage. Einerseits mußte der von O. Mann gesammelte Sprachstoff wegen seiner Kostbarkeit möglichst lûckenlos vorgelegt, zugleich bei der Schwierigkeit der Sprache, deren Grammatik bisher noch nicht geschrieben worden war, elementar und übersichtlich erläutert werden. Andererseits nötigten mich die Erfahrungen mit dem Ms. des II. Bandes, das erst nach langer Wartezeit gedruckt werden konnte, zu einer Knappheit der Fassung besonders der "Einleitung". Ein Kapitel zur neueren Geschichte der Zâzâ ist im vorhegenden Buche ganz weggelassen; und aus meinen groBen ...
Oskar Mann
Kurdisch-Persische Forschungen
Akademie der Wissenschaften
Preussischen Akademie der Wissenschaften
Kurdisch-Persische Forschungen
Ergebnisse
Einer von 1901 bis 1903 und 1906 bis 1907
In Persien und der Asiatischen Türkei
Ausgeführten Forschungsreise
Von Oskar Mann
Fortgeführt von Karl Hadank
Abteilung III (Nordwestiranisch)
Band IV
Berlin 1932
Verlag der Preussischen Akademie der Wissenschaften
In Kommission bei Walter de Gruyter & Co.
Mundarten Der Zâzâ, Hauptsachlich aus Siwerek und Kor
Bearbeitet
Von Karl Hadank
Druck von J. J. Augustin in Glückstadt und Hamburg