Pirtûkxaneya dîjîtal a kurdî (BNK)
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Durchs wilde Kurdistan


Nivîskar : Karl May
Weşan : Karl-May-Verlag Tarîx & Cîh : 1951-01-01, Bamberg
Pêşgotin : Rûpel : 564
Wergêr : ISBN :
Ziman : AlmanîEbad : 105x175 mm
Hejmara FIKP : Liv. De. 8215Mijar : Wêje

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Durchs wilde Kurdistan

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Durchs wilde Kurdistan

1. Eine nächtliche Feier
Wir kehrten von dem Besuch des Anführers der Badinankurden zurück. Als wir auf der letzten Höhe ankamen und das Tal der Teufelsanbeter überblicken konnten, bemerkten wir in der Nähe des Hauses, das Ali Bei gehörte, einen ungeheuren Haufen Reisholz, der von einigen Jesidi immer noch vergrößert wurde. Pir Kamek stand dabei und warf von Zeit zu Zeit ein Stück Erdharz hinein.
"Das ist ein Opferhaufen", meinte Ali Bei.
"Was wird geopfert?" fragte ich.
"Ich weiß es nicht."
"Vielleicht ein Tier?"
"Nur bei den Heiden werden Tiere verbrannt."
"Dann vielleicht Früchte?"
"Die Jesidi verbrennen weder Tiere noch Früchte. Der Pir hat mir nicht gesagt, was er verbrennen wird, aber er ist ein Heiliger, und was er tut, wird recht sein."
Noch immer ertönten von der gegenüberliegenden Höhe die Salven neu eintreffender Pilger, und noch immer wurde ihnen im Tal geantwortet. Als wir unten ankamen, bemerkte ich, daß dieses Tal kaum noch mehr Menschen zu fassen vermochte. Wir gaben unsere Tiere ab und gingen zum Grabmal. An dem Weg, der dorthin führte, lag ein Springbrunnen, der von Platten eingefaßt war. Auf einer dieser Platten saß Mir Scheik Khan und sprach mit mehreren Pilgern, die in ehrerbietiger Haltung und Entfernung vor ihm standen.
"Dieser Brunnen ist geheiligt, und nur der Mir, ich und die Priester dürfen auf diesen Steinen sitzen. Zürne also nicht, wenn du stehen mußt!" sagte Ali zu mir...



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