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Kurdistan: Schicksal Eines Volkes


Auteur : Hans Hauser
Éditeur : Langen Müller Date & Lieu : 1975, München
Préface : Pages : 304
Traduction : ISBN : 3-7844-1611-X
Langue : AllemandFormat : 160x230 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Hau. Kur. N° 604Thème : Général

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Kurdistan: Schicksal Eines Volkes


Kurdistan: Schicksal Eines Volkes

Hans Hauser

Langen Müller

Seit Karl May in seinen »Reiseerzählungen« das »wilde Kurdistan« und sein Volk aus dem Dunkel der Geschichte herausgehoben und einem breiten Publikum vorgestellt hat, ist uns zumindest seine Existenz bekannt. Und die Leser von gestern und heute nehmen diese spannenden und lebendig geschilderten Erlebnisse gerne als »wahre Begebenheiten« hin. Da sonst wenig über die Kurden zu erfahren war, blieben sie immer geheimnisumwittert:
Sie gelten auch heute noch als wildes Bergvolk, das am Anfang seiner Geschichte stehengeblieben scheint.
Erst als vor einigen Jahren ihr erbitterter Kampf um Autonomie und ihr Ringen um Anerkennung begann, nahmen sich die europäischen Zeitungen in kurzen Notizen des Geschehens an. Doch bald verschwanden diese Meldungen wieder, die Sensationen blieben aus, die Kurden waren wieder aus dem Blickpunkt der Geschichte gerückt.
Das kurdische Volkstum geht bis auf die dunklen Vermächtnisse uralter Sagenkönige zurück. Die Kurden bekämpften Assyrer und Babylonier, verteidigten sich gegen Perser, Römer, Mongolen, Araber und Türken. Und nach jeder Niederlage zogen sie sich wieder weiter in ihre wilden, fast unbezwingbaren Gebirge zurück. Zahlreiche Völker in ähnlichen Situationen wurden vertrieben und ausgerottet; dieses relativ kleine 10-Millionen-Volk aber hat seine Eigenheiten bewahrt, egal, unter welcher Regierung es auch leben mußte. Und es ist ihm auch trotz Aufspaltung (heute leben Kurden im Irak, im Iran, in der Türkei, in Syrien und in der Sowjetunion) gelungen, sein nationales Erbe zu bewahren. Erst in unserer Zeit, in der Mitte des 20. Jahrhunderts droht ihm der endgültige Untergang: Es ist in das kräftepolitische Spannungsfeld der Erdölinteressen geraten.
Hans Hauser, der Autor dieses Buches, hat sich schon früh mit den Problemen der Kurden beschäftigt. Angeregt durch Karl May, machte er es sich nach zahlreichen Reisen und profunden Studien zur Aufgabe, den Schleier über der Vergangenheit dieses »sagenumwobenen« Volkes zu heben. Sein Werk will keine Dokumentation der aktuellen Probleme sein, sondern er erläutert und erklärt in leicht verständlicher, gut lesbarer Form die kulturgeschichtliche Herkunft dieses Volkes, das mehr zu bieten hat als Kampflärm, verwegene Krieger und herumgaloppierende Reiterhorden. Für ihn stehen geschichtliche und soziologische Fragen im Vordergrund, so z. B.: Warum haben sich die Kurden nicht schon früher zu einer Einheit formiert, die es ihnen ermöglicht hätte, gegenüber den umliegenden Völkern zu bestehen.
Die erste wichtige Biographie der Kurden, vervollständigt durch ausgezeichnetes, bisher unveröffentlichtes Bildmaterial.



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