Scheich ΄Adi, der grosse Heilige der Jezîdîs
Lebenslauf
Ich Rudolf Frank, evangelischer Konfession, bayerischer Staatsangehörigkeit, bin geboren am 24. Januar 1885 in Regensburg- als Sohn des K. Bankbeamten Hermann Frank und seiner Ehefrau Mathilde geb. Güllich. Ich besuchte die Volksschule, dann das Neue Gymnasium in meiner Vaterstadt und trat im Jahre 1900 wegen der Beförderung meines Vaters zum K. Hauptkassier in Nürnberg in das dortige Alte Gymnasium über, das ich aber noch im gleichen Jahre krankheitshalber verließ. Als Privatstudierender bestand ich i. J. 1904 die Reifeprüfung am gleichen Gymnasium. Ich studierte dann Theologie und semitische Philologie an den Universitäten Erlangen, Heidelberg und Kiel. Nach der i. J. 1909 bestandenen theologischen Aufnahmeprüfung widmete ich mich ein ganzes Jahr ausschließlich den semitischen Sprachen an der Universität Erlangen. Meinen hochverehrten Lehrern, den Professoren C. H. Becker und G. Jacob spreche ich auch an dieser Stelle meinen besten Dank aus.
Inhaltsübersicht
I. Einleitung: Die Jezîdîs und Scheich 'Adî / i II. Die Schriften des Scheich 'Adî / 10 III. Die Notizen über Scheich 'Adî in der islamischen Literatur / 44 IV. Schluß / 102
Anhang A. Vier Qaşîden des Scheich 'Adî / 108 B. Fragment aus dem Kitâb menâqîb esch-scheih 'Adi / 128 Die Jezîdîs und Scheich 'Adî
Der Name Jezîdîje bezeichnet eine religiöse Sekte, die in Kurdistan ihre Anhänger hat; namentlich das unwirtliche Sindschâr-Gebirge ist es, wo die Jezîdîs ihre Zuflucht gefunden haben. Außerdem finden, sie sich auch in der in religiöser Hinsicht buntgemischten Bevölkerung- von Mosul. Vereinzelt sollen Jezîdîs in ganz Persien, Transkaukasien und Kleinasien angetroffen werden... Scheich ΄Adi, der grosse Heilige der Jezîdîs
Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexanders-Üniversität Erlangen vorgelegt von Rudolf Frank aus Regensburg. Tag der mündlichen Prüfung : 25. Juli 19 10.
Kirchhain N.-L. Druck von Max Schmersow. 1911 |