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Unter dem Halbmond, erlebnisse in der alten Türkei 1835 - 1839


Auteur :
Éditeur : Erdmann Date & Lieu : 1981-01-01, Tübingen - Allemagne
Préface : Pages : 408
Traduction : ISBN : 3-88639-511-1
Langue : AllemandFormat : 120x195mm
Code FIKP : Liv. De. 531Thème : Général

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Unter dem Halbmond, erlebnisse in der alten Türkei 1835 - 1839


Unter dem Halbmond, erlebnisse in der alten Türkei 1835 - 1839

Helmuth v. Moltke

Erdmann


Moltkes Aufzeichnungen über seine Reisen und über die kriegerischen Erlebnisse im Vorderen Orient faszinieren nicht allein durch ' Rang. Sie bilden darüber die einzige authentische Darstellung der Agonie des Osmanischen Reiches im Spannungsfeld der politischen Großmächte.

Dr. Helmut Arndt, dem Herausgeber, gelangen als Kenner und Liebhaber historischer Reiseliteratur schon mehrfach bemerkenswerte "Wiederentdeckungen, so Alfred E. Brehms "Reisen im Sudan" und Vivant Denons "Mit Napoleon in Ägypten", die beide in der Reihe "Alte abenteuerliche Reise- und Entdeckungsberichte« erschienen sind.

Mehr als 40 weitere 'Neuausgaben authentischer, historischer Dokumente aus der großen Zeit der Seefahrt und Entdeckungsreisen liegen in ebenso bibliophil ausgestatteten Bänden in der Reihe "Alte abenteuerliche Reise- und Entdeckungsberichte" vor.

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Edition Erdmann



UNTER DEM HALBMOND


Die "Briefe aus der Türkei" des späteren Generalfeldmarschalls Helmuth von Moltke (1.800-1891) sind ein einzigartiges Dokument über den Untergang des großen Osmanischen Reiches. Durch eine Kabinettsordre des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. als Instrukteur der Truppen 1835 nach kommandiert, um ein Heer nach Muster zu schaffen, das den Bestand des Osmanischen Reiches sichern soll, stößt der junge Generalstabsoffizier auf abenteuerliche Verhältnisse. Der türkische Sultan Mahmud II. glaubt, mit preußischer Hilfe die rebellischen Kurden niederhalten und die an den abtrünnigen Pascha von Ägypten Mehmed Ali verlorenen Provinzen wiedergewinnen zu können.

Bei seiner bereist bis 1839 die um für ihre Befestigung zu machen, " die Europäische Türkei, Bulgarien, die Dobrudscha, wird Berater der Taurus-Armee, die Jagd auf Kurden macht, durchquert Ost-Anatolien, Nord-Syrien, Mefährt auf einem Floß von Schaf- und den Tigris hin ab, darüber nach Hause und zeichnet leichter Hand die topographischen Gegebenheiten auf. Und er erlebt seine erste Schlacht, die gegen seinen Rat angenommen und verloren wird : Das durch Seuchen dezimierte Heer der Türken, dessen zum Dienst gepreßte Soldaten bei jeder Gelegenheit desertieren, wird innerhalb weniger Stunden am Fuße der Hügel von Nisib vernichtet.


Einleitung des Herausgebers


I.

Die orientalische Krise der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beruht auf dem Niedergang und Zerfall des Osmanenreicb.es. Die Ideen der französischen Revolution von der Freiheit des Individuums und dem Selbstbestimmungsrecht der Nation hatten vor dem Schutzwall des Islams nicht haltgemacht. Das aus diesen Vorstellungen geborene Nationalitätsprinzip äußerte auf das in sich morsch gewordene Reich seine zersetzende Wirkung. Trotz einer langen Reihe von Niederlagen in der Auseinandersetzung mit seinen europäischen Gegnern umfaßte das Osmanische Reich am Beginn des Jahrhunderts noch immer den gesamten Balkan südlich der Donau, Kleinasien, Nordafrika, Ägypten sowie die übrige arabische Welt bis zu den Grenzen Persiens. Doch zunehmend begannen einzelne Teile, sich aus dem türkischen Reichsorganismus zu lösen. 1798 besetzte Napoleon Ägypten und marschierte in Syrien ein, auf dem Balkan blieben Österreich und Rußland in gegenseitiger Rivalität eine ständige Bedrohung, unter ihrem Einfluß bricht Serbien unter Karageorgewitsch und Obrenowitsch in Revolte aus und bildet sich 1812 ein kleines autonomes Fürstentum im TalderSave. 1821 bricht der griechische Aufstand aus, der 1830 zur Autonomie und Unabhängigkeit führt, Rußland besetzt 1806-1812 Bessarabien sowie die Donaufürstentümer Moldau und Walachei.

Die Türken hatten die europäischen Gebiete ihres Reiches einst mit Gewalt ihrer Herrschaft unterworfen, ein Regime der Eroberer installiert. Als einverleibte Provinzen wurden sie ausgebeutet und nach den Prinzipien des Islam regiert, ohne daß jemals der Versuch einer Bekehrung oder Assimilierung der Völker unternommen wurde. Griechen, Bulgaren, Rumänen, Serben und Kroaten behielten die Freiheit christlicher Religionsausübung, nur albanische Stämme wurden teilweise dem Islam integriert. Doch religiöse Toleranz bedeutete keinesfalls Respekt, sondern nur Ausdruck der Verachtung für den Andersgläubigen. Die osmanische Verwaltung beinhaltet als Funktion zur Aufrechterhaltung der äußeren Ruhe und prompte Steuereintreibung. Die Masse der christlichen Bevölkerung ...




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