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Feuerpriester in Kleinasien und Iran


Auteur :
Éditeur : Häkan Ohlssons Date & Lieu : 1946, Lund – Suède
Préface : Pages : 244
Traduction : ISBN :
Langue : AllemandFormat : 160x230 mm
Code FIKP : Liv. Swe. Wik. Feu. N° 645Thème : Général

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Feuerpriester in Kleinasien und Iran

Feuerpriester in Kleinasien und Iran

Stig Wikander

Häkan Ohlssons

L. Deubner hat als erster die richtige Erklärung für lat. dumo-pireti gegeben.1 Der Ausdruck, der nur einmal in einer Inschrift belegt ist, ist ein Lehnwort aus dem Griechischen. Das Griechische kennt freilich kein entsprechendes Kompositum, wohl aber die einfachen Wörter … und …, das letztere nach Strabon die Benennung der feuerverehrenden Magier in Kappadokien.2 Deubner sieht in dem Kompositum ein Zeugnis für die Verschmelzung von iranischem und phrvgischem Kultus, die im spätantiken Synkretismus stattgefunden hat. Die Inschrift, aus der nur es kennen, stammt aus der Kaiserzeit. Sie wurde in Novae (dem heutigen Stehlen) in der Provinz Moesia inferior gefunden. Das Reliefbild, zu dem sie gehört, zeigt, dass sich in dieser Gegend der fremde Mysterienkult mit- einheimischer thrakischer Religion vermischt hat. Es stellt nämlich neben der Magna mater den … von Odcssos mit Schale und Füllhorn dar. Die Inschrift lautet:
L. Oppins Ahtxhuus saccrdos ...



VORWORT

Mit der vorliegenden Arbeit werden die Untersuchungen, über altiranische Religion und Sprache weitergeführt, die in meinem früheren Buch Vayu I (Lund 1941) und in dem Aufsatz »Gudinnan Anähitä och den zoroastriska eldskulten», Religion och Bibel (Nathan Söderblomssällskapets Ärsbok) I, 1942, S. 26ff. nieder-gelegt worden sind.

Die Herren Professoren Kaj Barr, Martin P:son Nilsson, H. S. Nyberg und Geo Widengren haben das Manuskript durchgelesen und mir viele wertvolle Hinweise und Verbesserungsvorschläge zugehen lassen.

Prof. Martin P:son Nilsson hat sich besonders meiner Arbeit angenommen und ihre Aufnahme in die Schriftenreihe des »Kung-liga Humanistiska Vetenskapssamfundet i Lund» vorgeschlagen. Es ist mir eine Freude, ihm meinen ehrerbietigen Dank für sein wohlwollendes Interesse abzustatten.

Auch dem jetzigen Sekretär der Gesellschaft, Prof. Einar Gjer-stad, bin ich zu grossem Dank verpflichtet.

Fil d:r Christian Callmer hat mir bei der Zitatenkontrolle und beim Mitlesen der Korrekturen wertvolle Hilfe geleistet.

Herr Kurt Stern hat auch diesmal die Verbesserung des deutschen Ausdrucks und das Durchsehen der Korrekturen mit Interesse und Verständnis besorgt.

Einen besonderen Dank schulde ich den Beamten der hiesigen Universitätsbibliothek — in erster Linie den Herren fil. d:r Erik J. Knudtzon und fil. lic. Wilhelm Norlind — die mit seltener Liebenswürdigkeit und grösstem Entgegenkommen den Fortgang meiner Arbeit unterstützt und erleichtert haben.

Lund im Oktober 1946
Stig Wikander



Kap I

Die Titel der Feuerpriester in Kleinasien und in Iran

L. Deubner hat als erster die richtige Erklärung für lat. dumo-pireti gegeben.1 Der Ausdruck, der nur einmal in einer Inschrift belegt ist, ist ein Lehnwort aus dem Griechischen. Das Griechische kennt freilich kein entsprechendes Kompositum, wohl aber die einfachen Wörter … und …, das letztere nach Strabon die Benennung der feuerverehrenden Magier in Kappadokien.2 Deubner sieht in dem Kompositum ein Zeugnis für die Verschmelzung von iranischem und phrvgischem Kultus, die im spätantiken Synkretismus stattgefunden hat. Die Inschrift, aus der nur es kennen, stammt aus der Kaiserzeit. Sie wurde in Novae (dem heutigen Stehlen) in der Provinz Moesia inferior gefunden. Das Reliefbild, zu dem sie gehört, zeigt, dass sich in dieser Gegend der fremde Mysterienkult mit- einheimischer thrakischer Religion vermischt hat. Es stellt nämlich neben der Magna mater den … von Odcssos mit Schale und Füllhorn dar. Die Inschrift lautet:

L. Oppins Ahtxhuus saccrdos j[[(atris) Dieinii) dendroforis et ditmopirelis d(cdit) d(edicaril).

Der Terminus dendrophorus gehört zum Magna Materkultus. Deubner zieht als Parallelle zu der hier vorliegenden Art von Synkretismus eine lateinische Inschrift3 heran, die ein anderer dendrophorus dem C'autopates gewidmet hat, und erinnert an die »intime Vereinigung zwischen den Mysterien des Mithras und denen der grossen Mutter, welche im Abendlande zum Abschluss gelangen …

1 Jahrbuch des deutschen arch. Instituts 44 (1929) 132ff., Archäologischer Anzeiger 480.
2 Strabon XV, 3, 15 (p. 733).
3 CIL V, 5465.




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