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Kurdische Grammatik


Auteur :
Éditeur : Akademie der Wissenschaften Date & Lieu : 1880, St. Petersburg
Préface : Pages : 256
Traduction : ISBN :
Langue : AllemandFormat : 160x230 mm
Code FIKP : Lp. Gen. 69Thème : Linguistique

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Kurdische Grammatik

Kurdische Grammatik

Das vorliegende Werk, dessen Veröffentlichung die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in der zuvorkommendsten und den Verfasser zu lebhaftem Danke verpflichtenden Weise verfügt hat, beabsichtigt, die bis jetzt über die kurdische Sprache gesammelten Materialien für den Versuch einer grammatischen Darstellung zu verwerthen und damit eine Grundlage für weitere Forschungen darzubieten. Wenn es dem Verfasser nicht gelungen sein sollte, ein richtiges Bild des grammatischen Baues des Kurdischen zu entwerfen, so dürfte sein Buch dennoch nicht ganz ohne Werth bleiben, weil es umfangreiche handschriftliche Aufzeichnungen benutzen durfte, die dem Verfasser gleichfalls von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, sowie von Herrn Professor Albert Socin in Tübingen bereitwilligst überlassen worden sind.


VORREDE

Das vorliegende Werk, dessen Veröffentlichung die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in der zuvorkommendsten und den Verfasser zu lebhaftem Danke verpflichtenden Weise verfügt hat, beabsichtigt, die bis jetzt über die kurdische Sprache gesammelten Materialien für den Versuch einer grammatischen Darstellung zu verwerthen und damit eine Grundlage für weitere Forschungen darzubieten. Wenn es dem Verfasser nicht gelungen sein sollte, ein richtiges Bild des grammatischen Baues des Kurdischen zu entwerfen, so dürfte sein Buch dennoch nicht ganz ohne Werth bleiben, weil es umfangreiche handschriftliche Aufzeichnungen benutzen durfte, die dem Verfasser gleichfalls von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, sowie von Herrn Professor Albert Socin in Tübingen bereitwilligst überlassen worden sind.

Die kurdische Sprache wird von einem Volke gesprochen, aus welchem Herrscher wie Saladin und Nadirschah entsprungen sind, und dessen ausgezeichnete Begabung und ritterlicher Sinn von den europäischen Reisenden, welche nicht bloss durch sein Gebiet reisten, sondern sich die Mühe gaben, dasselbe längere Zeit zu beobachten, nicht genug gelobt werden kann. Man sehe ausser dem Werke Rich's über Kurdistan eine Schilderung der Kurden aus Rawlinson's Feder im Journal of the R. Geographical Society 10, 15. Wenn die Kurden aber mit Recht gefürchtete Räuber und Diebe sind, so kann man hiefür nur die schlechte Wirthschaft des sinkenden Despotismus verantwortlich machen, welcher keine Verpflichtung zur Erziehung der Nationen kennt, sondern ihnen durch systematisches Rauben Geld auspresst und sie im übrigen ihre eigenen Wege wandeln lässt.

Doch der Sprachforscher fragt weniger nach der Begabung eines Volkes oder nach seiner geschichtlichen Wichtigkeit, als vielmehr, ob die Sprache desselben für seine Wissenschaft eine Erweiterung verspricht, und an welche bereits bekannten Sprachen sie sich in Rücksicht ihres Baues und Wörterschatzes anschliesst.

Was nun die erstere dieser Fragen betrifft, so besitzt das Kurdische, allerdings so viel eigenthümliches, dass es die Aufmerksamkeit des Sprachforschers in vollem Masse verdient. Es ist keineswegs bloss ein herabgekommenes Neupersisch, dessen grammatischer Bau mit Berücksichtigung einer Anzahl von Lautregeln mit dem des Persischen identificirt werden kann, sondern es hat sich in mancher Rücksicht ganz eigenthümlich entwickelt. ....




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