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Die Marwâniden von Diyâr Bakr


Auteur :
Éditeur : Ergon Date & Lieu : 2000, Würzburg
Préface : Pages : 582
Traduction : ISBN : 3-933563-46-1
Langue : AllemandFormat : 14x220 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Rip. Mar. N° 4521Thème : Histoire

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Die Marwâniden von Diyâr Bakr

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Die Marwâniden von Diyâr Bakr

Thomas Ripper

Ergon

In der Geschichte der Kurden1 bezeichnet vorwiegend das elfte Jahrhundert n.Chr. eine Epoche der staatlichen Eigenstândigkeit mehrerer Fürstentümer. Von jenen kurdischen Emiraten hatte das der Marwâniden die deutlichsten Spuren hinterlassen. So zeugen die Berichte in den muslimischen und christlichen Chroniken des mittelalterlichen Orients sowie manche bis heute erhaltenen baulichen Überreste von der kulturellen Blüte und dem wirtschaftlichen Reichtum im Staate der Marwâniden. Statt in den bisherigen kurdischen Kemgebieten, den Gebirgen ôstlich des Tigris, richteten sich die Marwâniden mit ihrer Herrschaft über die Region Diyâr Bakr2 und die Gegend nôrdlich des Van-Sees in einem fur den stâdtischen Handel bedeutenden Land ein, welches bis dahin noch zum GroBteil von Christen - Jakobiten und Armeniern - bewohnt war. In erster Linie sind die Marwâniden fur die kurdische Geschichte von Bedeutung, da sie in den noch von ihrer byzantinischen und arabischen Vergangenheit geprâgten reichen Handelsstâdten Diyâr Bakrs, wie Àmid3 oder Mayyâfàriqïn,4 eine kurdische Herrschaft errichteten und da ihre Herrschaft die verstârkte kurdische Immigration nach Diyâr Bakr einleitete - eine Entwicklung, die schlieBlich Diyâr Bakr zu einem Zentrum des kurdisch bewohnten Gebietes werden lieB.
In den Kapiteln 4-6 der vorliegenden Untersuchung steht neben diesen die ...


Table des Matières


Inhaltsverzeichnis

Vorwort / 11
Einleitung / 13

Kapitel 1 : Àuflere Bedingungen fur das Entstehen
und den Niedergang des Emirates / 29
1.1 Byzantinisches Vordringen
nach Syrien und al-ôazïra / 29
1.2 Einverleibung Arméniens
durch das Byzantinische Reich / 34
1.3 Byzantinische Politik gegenüber den
angrenzenden muslimischen Emiraten / 42
1.4 'Adud ad-Dawlas gefestigte Herrschaft
im islamischen Osten / 50
1.5 Zerfall des Bujidenreiches
und die Entstehung unabhângiger Emirate / 58
1.6 Anhaltender bujidischer EinfluB auf die
Herrschaftsverhâltnisse in Kurdistan / 62
1.7 Unterwerfung der Fürstentümer in al-ôibâl
durch die Selçuken / 66
1.8 Basâsiri und der Kampf der Beduinendynastien
gegen die selçukische Herrschaft / 72
1.9 Strafexpedition Sultan Togrol Begs
in das Gebiet der Marwâniden / 77
1.10 Ibrahim Inals Rebellion gegen den Sultan
und Hôhepunkt des Basâsiri-Aufstandes / 81
1.11 Die Bedeutung marwânidischen Gebietes in der byzantinischen Strategie
zur Verteidigung Anatoliens / 85
1.12 Byzantinische Niederlage bei Manâzgird
und die Anfànge des selçukischen Staatswesens in Anatolien / 94
1.13 Eroberung Syriens durch die Selçuken / 100
1.14 Zusammenfassung / 106

Kapitel 2: Das politische Handeln der Marwânidenherrscher / 109
2.1 Der Aufstieg des Kurdenfuhrers Bâd
und die Rebellion des Bardas Skleros / 109
2.2 Niederlage vom Safar 374 (Juli-Aug. 984)
und der Friede von Nisïbîn / 116
2.3 Unterstützung fur Bardas Skleros
und die Verbindung zu Bakgùr / 121
2.4 Bâds Tod in der Schlacht bei Mawsil
und Errichtung des 'Uqaylidenemirates / 128
2.5 Kampf urn die Region nôrdlich des Van-Sees und marwânidisch-byzantinisches Abkommen
vom Jahre 1000 / 135
2.6 Emir Nasr ad-Dawla
und sein Wesir Abu 1-Qâsim al-Magribï / 141
2.7 Konflikte zwischen Konstantinopel
und Mayyâfariqïn nach der Annexion Edessas durch das Byzantinische Reich / 148
2.8 Die wiederaufgenommene Tradition
guter Beziehungen zwischen Mayyâfariqïn und Konstantinopel sowie erste diplomatische Kontakte der Byzantiner zu den Selçuken / 153
2.9 Das Emirat der Marwâniden als Zufluchtsort
fur politisch und religiôs Verfolgte / 160
2.10 Regionale Friedenssicherung
durch Heiratsbündnisse / 166
2.11 Marwânidische Heiratsallianzen
und die Konflikte in Nordsyrien / 170
2.12 Heiratsverbindung und militarische
Auseinandersetzung mit den 'Uqayliden / 180
2.13 Zusammenfassung / 185

Kapitel 3: Untergang des Emirates und Neuordnung der Region
durch die Selçuken / 187
3.1 Die Selçuken als Lehnsherren der Marwâniden / 187
3.2 Auseinandersetzungen zwischen den Sôhnen
Nasr ad-Dawlas um die Herrschaft in Diyâr Bakr / 191
3.3 Sultan Alparslans Politik gegenüber den Sôhnen Nasr ad-Dawlas auf seinem der Schlacht
von Manâzgird vorausgehenden Feldzug / 195
3.4 Muslim Ibn Qurays und Philaretos
als Hoffnungstrâger fur den Abwehrkampf gegen die Selçuken / 204
3.5 Fahr ad-Dawla Ibn ôahïr und der Niedergang
des marwânidischen Fürstenturns / 212
3.6 Das Ende der marwânidischen Herrschaft
über Diyâr Bakr / 220
3.7 Der Feldzug Sultan Malek ââhs
nach al-ôazïra und Nordsyrien / 229
3.8 Sultan Malek Sâhs Statthalter in Diyâr Bakr / 234
3.9 Kurzzeitige Herrschaft der Marwâniden
in Mayyâfariqïn nach dem Tode Sultan Malek Sâhs / 240
3.10 Turkmenische Fürstentümer in Diyâr Bakr
und die Nachfahren der Marwânidenherrscher / 248
3.11 Zusammenfassung / 256

Kapitel 4: Die Bevôlkerungsstruktur im Gebiet Diyâr Bakr
wâhrend des elften Jahrhunderts / 261
4.1 Diyâr Bakr wird zentrales Siedlungsgebiet der Kurden 261
4.2 Arabische und dejlamitische Oberschicht
in Diyâr Bakr / 269
4.3 Christliche Bevôlkerung und religiose Minderheiten
in al-ôazïra / 273
4.4 Hôhepunkt des kurdisch-arabischen Machtkampfes
in Diyâr Bakr zur Zeit Emir Abû 'Ails / 283
4.5 Wiederherstellung der marwânidischen Herrschaft
über ganz Diyâr Bakr durch Emir Nasr ad-Dawla / 290
4.6 Kampf zwischen Kurden, Arabem und Byzantinem
um die Macht in Edessa / 297
4.1 Die Politik der Marwâniden
gegenüber den christlichen Bewohnem der Region /
4.8 Der turkmenische Streifzug nach Diyâr Bakr
von 433/1041-1042 bis 435/1043-1044 /
4.9 Türkische Heereszüge in das Byzantinische Reich /
4.10 Marwânidische und saddâdidische Haltung
gegenüber den nach Anatolien ziehenden Turkmenen /
4.11 Zusammenfassung /

Kapitel 5: Die wirtschaftliche Situation /
5.1 Erdbeben, Unwetter, Hungersndte und Epidemien....
5.2 Die Gewinnung von Rohstoffen /
5.3 Die Landwirtschaft im Emirat der Marwâniden /
5.4 Das Textilgewerbe als markanter Wirtschaftszweig
der Region /
5.5 Die Bedeutung der durch Obermesopotamien
fuhrenden Handels- und Reiserouten /
5.6 Marwanidische Münzen in der Ukraine,
im Baltikum und in Skandinavien /
5.7 Die Wâhrungskrise im islamischen Osten /
5.8 W ohlstand und Rechtssicherheit
im Emirat der Marwâniden /
5.9 Bau von Briicken und Wasserleitungen /
5.10 Marwânidische Arbeiten an den Befestigungswerken
in Mayyâfariqïn und Àmid /
5.11 Wirtschaftlicher Aufschwung Mayyâfâriqïns
im zehnten und elfiten Jahrhundert /
5.12 Wiederaufbau der Stadt Mâridïn
durch Emir Nasr ad-Dawla /
5.13 Ende der Marwânidenherrschaft
und wirtschaftlicher Niedergang Diyâr Bakrs /
5.14 Zusammenfassung /

Kapitel 6: Bereiche des kulturellen Lebens / 411
6.1 Théologie und Rechtswissenschaft / 411
6.2 DieDichtung / 417
6.3 Medizinische Versorgung / 423
6.4 Bibliotheken und Büchersammlungen / 424
6.5 Vorstellungen von verstandesmâBig
nicht erklarbaren Krâften / 425
6.6 Zusammenfassung / 426
SchluBbetrachtung / 429

Anhang
Stammbaum der Marwâniden / 457
Verzeichnis der verwendeten Quellen / 459
Verzeichnis der verwendeten und Forschungsliteratur / 471
Abkürzungsverzeichnis / 489
Personenregister / 491
Register der Orte und Vôlker / 557
Erlâuterungen zu den fur die Erstellung
der Karten verwendeten Quellen / 571

Karten
1. Der Kurdenfuhrer Bâd / 575
2. Obermesopotamien im elften Jahrhundert / 576
3. Die Herrschaft der Marwânidenemire
(990/991 bis 1085/1086) / 579
4. Marwânidischer Besitz nach dem Jahre 1086 / 579
5. Bevôlkerungsstruktur in Diyâr Bakr
Anfang des elften Jahrhunderts / 581
6. Die Wirtschaft im Emirat der Marwâniden / 581




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