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Die EU-Kandidatin Türkei und die Kurden frage


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Éditeur : Dialog Kreis Date & Lieu : 2004, Köln
Préface : Pages : 146
Traduction : ISBN : 3-933884-10-1
Langue : AllemandFormat : 135x195 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Bur. Euk. N° 4154Thème : Général

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Die EU-Kandidatin Türkei und die Kurden frage

Die EU-Kandidatin Türkei und die Kurden frage

Andreas Buro


Dialog Kreis


Die Türkei hat große Reformschritte unternommen, um der Europäischen Union beitreten zu können. Bisher hat sie dabei allerdings die Kurdenfrage weitgehend ausgeklammert. Das deutsche >Forum Menschenrechte< erklärte jüngst: »Vor allem Menschenrechtler und Angehörige kurdischer Parteien und Organisationen sind nach wie vor in großem Umfang mit politischen Prozessen konfrontiert und von Haftstrafen bedroht.« Solange sich die Türkei nicht vom Verfassungsprinzip eines Nationalismus verabschiedet, der in der Praxis alle Staatsbürger ausgrenzt, deren Muttersprache nicht türkisch ist, kann in der Türkei von einer Gleichbehandlung aller Staatsbürger nicht ausgegangen werden.
Ohne die Lösung der kurdischen Frage kann die Türkei ihre menschenrechtlichen Defizite nicht überwinden, da die schweren kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Einschränkungen vor allem gegenüber der großen kurdischen Bevölkerung selbst eine zentrale Verletzung der Menschenrechte darstellen.
Ein zentraler Schlüssel zur EU liegt in der Lösung der Kurdenfrage.
Die ausgrenzende Behandlung der Kurden ist auch mit dem Selbstverständnis der EU unvereinbar. Im Vielvölker-Kontinent Europa ist es absurd, die Vielfalt von Kulturen, Völkern und Sprachen zu negieren. Eine Unterstützung des EU-Auf-nähme-Begehrens der Türkei bedeutet deshalb auch, alles zutun, damit endlich im Dialog und durch gezielte Schritte der Regierung der kurdischen Bevölkerung eine gleichberechtigte Existenz in der Türkei gesichert wird.
Wir bitten deshalb die Bundesregierung, die ein hohes Ansehen in der Türkei genießt, und die für die Vorverhandlungen zuständige Kommission der EU in Brüssel, im Dialog mit Ankara die Kurdenfrage auf die Tagesordnung zu setzen. Wir bitten, um ein deutliches Signal zur Dringlichkeit der Lösung dieses Problems. An Türken und Kurden appellieren wir, auf Gewalt zu verzichten, und die seit Jahrhunderten zwischen ihnen bestehende Freundschaftsbrücke wieder zu begehen, um miteinander im Dialog und im gegenseitigen Respekt die Aussöhnung zu suchen.
Norbert Blüm, Andreas Büro, Amke Dietert, Hans-Peter Dürr, Heiner Geißler, Ulrich Gottstein, Günter Grass, Jörn-Erik Gutheil, Inge Jens, Walter Jens, Wolfgang Jungheim, Heiko Kauffmann, Hans Koschnick, Jürgen Micksch,
Jürgen Neitzert, Horst-Eberhard Richter, Gisela Penteker, Herbert Schnoor, Mehmet Sahin und Mani Stenner. (Juni 2004)


Identité


Andreas Buro

Die EU-Kandidatin Türkei und die Kurden frage

Dialog Kreis

Dialog Kreis:
Die EU-Kandidatin Türkei und die Kurden frage
Mit Beiträgen von:
Andreas Buro
Amke Dietert
Tarik Ziya Ekinci
Hans Koschnick
Baskin Oran
Ruprecht Polenz
Herbert Schnoor
Giyasettin Sayan
Mehmet Sahin

Herausgegeben vom Dialog-Kreis
Dokumentation über die Konferenz

Herausgeber: Dialog-Kreis
„Die Zeit ist reif für eine politische Lösung
im Konflikt zwischen Türken und Kurden“

Die EU-Kandidatin Türkei
und die Kurdenfrage
Dokumentation über die Konferenz am 11.6.2004, im
Abgeordnetenhaus Berlin

Herausgeber
Dialog-Kreis
„Die Zeit ist reif für eine politische
Lösung im Konflikt zwischen Türken
und Kurden“
Postfach 90 31 70, 51124 Köln

Mitherausgeber
IPPNW, Komitee für Grundrechte
und Demokratie,
Netzwerkfriedenskooperative, Pro
Asyl und Pro Humanitate

Redaktion
Andreas Büro und Mehmet Sahin

Satz & Layout
Mehmet Sahin

Umschlaggestaltung
Luise Schatz

Erschienen bei
Pro Humanitate e.V.
Postfach 90 31 70, D- 51124 Köln
Tel: 02203-126 76, Fax: 126 77
Pro-Humanitate@t-online.de

Bezug
Über den Herausgeber und Verlag
sowie den Buchhandel
Für die großzügige Förderung der Veröffentlichung dieser
Publikation und der Durchführung der Konferenz danken wir der
Missionszentrale der Franziskaner, der IPPNW, dem Komitee für
Grundrechte und Demokratie, Pro Asyl und der Stiftung
Umverteilung. Unser Dank gilt ferner Hülya Engin, Sirri Karaman,
Seydo Can, Charlotte Schmitz und Sabine Kappacher für die
Übersetzung, Durchsicht, Korrektur und Abschrift einiger Texte.

ISBN: 3-933884-10-1

1. Auflage, September 2004
Alle Rechte Vorbehalten.




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