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Südostverlies : drei literarische Reportagen über Anatolien


Auteur :
Éditeur : Aufbau-Verlag Date & Lieu : 1987-01-01, Berlin & Weimar
Préface : Pages : 176
Traduction : ISBN : 3-351-00538-5
Langue : AllemandFormat : 115x185 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Yil. Süd. N° 1198Thème : Littérature

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Südostverlies : drei literarische Reportagen über Anatolien

Südostverlies

Bekir Yildiz

Aufbau

Rund 1500 Kilometer mit dem Bus reist Bekir Yildiz vom Nordosten der Türkei bis in das südöstlich gelegene Harran, Zeugnis einer viertausendjährigen Vergangenheit, heute Anziehungspunkt für Touristen. Er notiert Gespräche mit den Fahrgästen, Beobachtungen ihres Gebarens und eigene Gedanken, er skizziert Szenen an den Halte- und Umsteigepunkten und die kontrastreiche Landschaft - gewaltige Gebirgszüge im Wechsel mit weiten Ebenen. „Südostverlies“ nennt er das Steppengebiet um Urfa, die Stätte seiner Kindheit. Das alte Feudalwesen ist einem neuen gewichen: Die Herren und Gewinnler an den dreimal vollzogenen Bodenreformen sind jetzt die Importeure und Exporteure in Istanbul und Ankara, die Dörfler ringen um jeden Bissen Brot und jeden Tropfen unverschmutztes Wasser. Frühzeitliehe Lebensformen und Sitten haben sich erhalten. Stammesfehden werden ausgefochten, und Blutrache wird geübt. „Weh denen, die zum Abschied winken“, ruft der Autor aus, als er seine Heimat wieder verläßt, all jene in Not und Elend zurücklassend, denen er begegnete und mit denen er sprach: Busfahrer, die, zu schnellster Fahrt angetrieben, Tag und Nacht mit dem Tod um ihr Leben spielen; Baumwollpflücker, die auf der Suche nach Beschäftigung von Ort zu Ort ziehen; Arbeitslose, die es in das gefahrvolle Geschäft des Schmuggels treibt; Frauen und Kinder, die von Leid und Entbehrung gezeichnet sind; kleine Beamte, Lehrer und Mediziner, die dem armseligen Los der Menschen in diesem unterentwickeltsten Gebiet des Landes nicht abhelfen können. „Ich kehre nach Istanbul zurück und lasse die Sterbenden - jene, die vor Hunger sterben und ohne Wasser sterben und vor mir sterben - mit sich allein“, verabschiedet sich der Erzähler nach seinem dritten Aufenthalt in Südostanatolien.

Bekir Yildiz, wurde 1933 in Urfa (Südostanatolien) geboren. Lernte Schriftsetzer. Von 1962 bis 1966 Aufenthalt als Arbeiter in der BRD. Betrieb im Anschluß daran eine Druckerei in Istanbul, wo er heute als freischaffender Schriftsteller lebt. Begründete innerhalb der türkischen Literatur die Reportage-Erzählung. Viele seiner Texte wurden verfilmt.
Prosabände: „Türken in Deutschland“ (1966), „Re$o Aga“ (1968), „Der schwarze Waggon“ (1969), „Der Schmuggler §ahan“ (1970)» „Ehebetrieb“ (1972),
„Harran“ (1972), „Deutsches Brot“ (1974), „Die eiserne Puppe“ (1977), „Sklave mit Fingerring“
(1979), „Das Tal des Falken“ (1981), „Familienkrieg“
(1984) u. a.





Identité


Bekir Yildiz

Südostverlies

Aufbau 

Aufbau-Verlag
Südostverlies
Drei literarische Reportagen über Anatolien
Herausgegeben und übersetzt ' von Gisela Kraft
Edition Neue Texte / Aufbau
Bekir Yildiz

Aufbau-Verlag 1987

Titel der türkischen Originalausgaben
Harran
Güneydogu Zindani Topragin Cellatlari
Mit einer Karte

I. Auflage 1987
Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
Südostverlies, Die Schlächter der Erde © Aufbau-Verlag
Berlin und Weimar 1987
Topkapı - Harran einfach © Harran Verlag, Berlin (West) 1983
Einbandgestaltung Heinz Hellmis
Typographie Manfred Damaszynski/Christa Wendt
Kartenzeichnung Gisela Kraft
Offizin Andersen Kexö Leipzig, Betriebsteil Hildburghausen
Printed in the German Democratic Republic
Lizenznummer joi. 120/179/87
Bestellnummer 613 873 1
00540

ISBN 3-351-00538-5




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