VersionsKurdischen Fürstengeschlechter [Deutsche, , 1856]
Fünf Kurden-Dynastien - 1 [Deutsche, Wien, 1858]
Fünf Kurden-Dynastien - 2 [Deutsche, Wien, 1859]
Geschichtliche Skizze der in der Chronik von Scheref behandelten dreiunddreissig verschiedenen kurdischen Fürstengeschlechter.
(Aus dem I. Buche.)
I. Die fürsten von Dschezire und Diarbekr*).
Diese gehören zu den unter dem Namen der Merwaniden (Nachkommen Merwan's) bekannten Dynastie, welche die von dem Kurden-Emir Bad begründete und von diesem auf seinen Tochtermann Abu Ali Hasan ben Merwan und die Brüder des Letzteren übergegangene Herrschaft in Dschezire und Diarbekr durch drei Generationen behauptete, bis ihr die Macht der Seldschuken im Jahre 478 d. F. ein Ende setzte.
2. Die Fürsten von Dinewer mit dm Beinamen der Hasanawiden.
Der Gründer dieses Fürstenhauses war Hasanawie ben Hosein, ein Zeitgenosse des Bujiden-Herrschers Rokneddaula, dem er sein Emporkommen dankte, und dieses in der Folge mit Empörung lohnte. Rokn-eddaula schickte zwar seinen Wesir Hamid mit einem starken Heere gegen ihn zu Felde, allein Hasanawie wusste durch geschickte Vermittler das Heer zur friedlichen Rückkehr zu bewegen und sich als selbsständiger Fürst in jenem Gebiete zu behaupten.
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*) Bei der Umschreibung der eigenen Namen wurde das 8 zur Bezeichnung des scharfen und das z zur Bezeichnung des gelinden Sauselautes gebraucht.
Sitzungsberichte
Der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften.
Philosophisch-historische Classe.
XXII. Band. I. Heft.
Jahrgang 1856. - November.
Sitzung Vom 5. November 1856.
Vorgelegt:
Geschichtliche Skizze der in der Chronik von Scheref
behandelten dreiunddreissig verschiedenen kurdischen Fürstengeschlechter.
Von Prof. Heinrich Alfred Barb