| VersionsLes Kurdes et le Kurdistan [Français, Paris, 1978] Les Kurdes et le Kurdistan [Français, Paris, 1981] Οί Koύρδoι [Ελληνικά, Αθήνα, 1988] Kurdistan und die Kurden [Deutsche, Göttingen, 1984] The Kurds and Kurdistan [English, London, 1980] A People without a Country [English, London, ] Kurdistan und die Kurden - II [Deutsche, Göttingen & Wien, 1986] Kurdistan und die Kurden - III [Deutsche, Göttingen, 1988] Kurdistan und die Kurden
 AN DEN UFERN DES EUPHRAT Anatolien ist uns eine Mutter eine getretene, verdorrte.
 
 Jeder Tyrann tobte an ihr seine Wut aus. Wann immer wir uns an ihre Brust klammerten, wann immer sie uns in die Arme schloß, fielen wir in die Hände der Feinde.
 
 An den Ufern des Euphrat war die Angst Wächter vor unserer Tür Armut das Tuch auf unserer Erde Den Tag sahen wir nicht Die Rose sahen wir nicht In der Dunkelheit saugten wir an der Brust.
 
 In den finsteren Nächten der Kurden gab es nicht einmal Glühwürmchen.
 
 Im Gesicht der Armenier war nie ein Lächeln zu sehen. Ach Assyrer, Syriani geliebter Zigeuner verflucht sei die ewige Vertreibung!
 aus: Hasan DewranEntlang des Euphrat, Gedichte; EXpress Edition, Berlin 1983
 Inhalt:
 Tilman Zülch
 Vorbemerkung / 9
 
 Gérard Chaliand
 Die nationale Frage und die Rechte der Minderheiten / 19
 
 Kendal
 Die Kurden unter der osmanischen Herrschaft / 37
 
 Kendal
 Türkisch Kurdistan / 81
 
 Abdul R. Ghassemlou
 Bericht über Iranisch-Kurdistan / 183
 
 Archie Roosevelt jr.
 Die kurdische Republik Mahabad / 229
 
 Ismet Chérif Vanly
 Kurdistan im Irak / 259
 
 Mustafa Nazdar
 Die Kurden in Syrien / 395
 
 Kendal
 Die Kurden in der Sowjetunion / 413
 
 Gérard Chaliand
 Nachwort / 427
 
 Chronologie / 453
 
 Bibliographie / 463
Zu diesem Buch:
 Die Kurden zählen heute mindestens 20 Millionen Menschen im Nahen Osten;  sie bilden in dieser Region nach den Arabern und den Türken — vor den  Persern — die drittstärkste Nationalität. Das kurdische Volk konnte  bisher keinerlei nationale Selbstbestimmung verwirklichen, weder als  echte politische Mitbestimmung in den vier Staaten, die sich das  Territorium Kurdistans teilen, noch als selbstverwaltete regionale  Autonomie für auch nur eines der vier kurdischen Teilgebiete, noch in  der Form nationaler Eigenstaatlichkeit. Das kurdische Volk genießt auch  bei vielen Menschen im deutschen Sprachgebiet viele Sympathien, aber die  kurdische Realität ist durch Romantik und viele Klischees verstellt. In  den letzten zwei Jahrzehnten erschienen in deutscher Sprache kaum ein  Dut¬zend Bücher über das kurdische Problem, jedoch waren fast alle diese  Publikationen — wenn auch engagierte — Reisebe¬richte. Mit dem  vorliegenden Band wird zum ersten Mal in deutscher Sprache ein Sachbuch  zu Kurdistan veröffentlicht, das überwiegend von kurdischen Autoren  verfaßt wurde und das eine Fülle detaillierter Informationen über  Kurdistan und die Kurden enthält. Das vorliegende Buch, das die  Ereignisse bis 1980 umfaßt, ist der 1. Band einer auf vier Bände  angelegten Reihe „Kurdistan und die Kurden".
 
 Der 2. Band der Reihe (Verfasser: Ismet Chérif Vanly) enthält eine weitere Bibliographie und eine Adressenliste.
Reihe pogromOriginaltitel:
 "Les Kurdes et le Kurdistan" 8.-10. Tausend
 
 Herausgegeben
 von der
 Gesellschaft für bedrohte Völker Göttingen und Wien
 August 1988
 Unveränderter Nachdruck der Erstauflage März 1984
 
 © Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen 1988 Alle Rechte vorbehalten
 Gesamtherstellung: Grafische Werkstatt von 1980 GmbH, Kassel Printed in Germany
 
 ISBN 3-922197-24-8
 
 Redaktion dieses Bandes:
 Alex Diederich, Biwingen/Luxemburg
 Michael Has, Regensburg
 Alexander Sternberg-Spohr, Göttingen
 Tilman Zülch, Göttingen
 
 
 Adresse der Redaktion:
 Gesellschaft für bedrohte Völker Postfach 2024, 3400 Göttingen
 
 Über die Autoren: Kendal und Mustafa Nazdar sind kurdische Schriftsteller, die aus politischen Gründen unter einem Pseudonym veröffentlichen; Abdul Rahman Ghassemlou war Professor der National-ökonomie in Prag, ist Autor von Büchern über Kurdistan und führt die ,Demokratische Partei Kurdistan' des Iran; Ismet Chérif Vanly ist Anwalt in Genf, war jahrelang Sprecher der kurdischen Bewegung des Irak bei den Vereinten Nationen und ist Autor verschiedener Publikationen über Kurdistan.
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