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Die Eroberung der Festung Dimdim


Auteur :
Éditeur : Compte d'auteur Date & Lieu : 1962, Berlin
Préface : Pages : 54
Traduction : ISBN :
Langue : AllemandFormat : 210x297 mm
Code FIKP : Liv. De. Lp. Gen. 80Thème : Littérature

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Die Eroberung der Festung Dimdim

Die Eroberung der Festung Dimdim

Kamal Fuad

Compte d‘auteur

Die dauernden Kriege zwischen dem Şafewidenstaat und dem Osmanischen Reich haben die Kurden in großes Elend gestürzt. Kurdistan war immer das Schlachtfeld dieser beiden sich bekämpfenden Reiche. Die Politik der beiden Staaten zielte daraufhin, die damaligen kurdischen Fürstentümer zu unterwerfen und die Kurden als ihre "Schachspielbauern" auszunutzen.

Als Šāh Isma‘īl I. (1501) zur Macht gelangte, setzte er die grausame Politik des Aq-Qojunlu1 gegen die Kurden fort. Er versuchte die Reste der kurdischen Fürstentümer zu beseitigen. Besonders grausam behandelte er die Kurden wegen des konfessionellen Konfliktes.2

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I. DIE KURDEN IN DER ZEIT DES SAFAWIDENSTAATES UND DES OSMANISCHEN REICHES

Die dauernden Kriege zwischen dem Şafewidenstaat und dem Osmanischen Reich haben die Kurden in großes Elend gestürzt. Kurdistan war immer das Schlachtfeld dieser beiden sich bekämpfenden Reiche. Die Politik der beiden Staaten zielte daraufhin, die damaligen kurdischen Fürstentümer zu unterwerfen und die Kurden als ihre "Schachspielbauern" auszunutzen.

Als Šāh Isma‘īl I. (1501) zur Macht gelangte, setzte er die grausame Politik des Aq-Qojunlu1 gegen die Kurden fort. Er versuchte die Reste der kurdischen Fürstentümer zu beseitigen. Besonders grausam behandelte er die Kurden wegen des konfessionellen Konfliktes.2

Die Politik der Osmanen gegenüber den Kurden unterschied sich nicht viel von der der Şafawīden. Sie versuchten die Kurden auf diplomatischem Wege und durch Versprechungen unter ihre Herrschaft zu bekommen. Der Sultan Salim (1467 -1520) lud den bekannten kurdischen Theologen Mullā Idrīs al-Bidlīsī, der damals einen großen Einfluß auf die Kurden ausübte, zu sich ein. Er versorgte ihn mit Geld, machte ihm Geschenke und beauftragte ihn, in seinem Namen mit den kurdischen Fürsten zu sprechen, um sie im Kriegsfalle gegen den "gemeinsamen Feind", die Şiiten und deren Haupt Sah Isma‘īl, für sich zu gewinnen. Es gelang Bidlīsī, seine "Aufgabe" zu erfüllen.3

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-1) Aq-Qojunlu (1378-1502) und Qara-Qojunlu (1378-1468): zwei sich bekämpfende türkische Dynastien. Wörtliche Übersetzung: Das weiße Schaf und das schwarze Schaf.

2) Die Mehrheit der Kurden sind Sunniten. Deshalb vertrauten die šiitischen Şafawiden den Kurden nicht, besonders in ihren Kämpfen gegen die sunnitischen Osmanen.

3) Mawlānā Hakīmu‘d dīn Idrīs al-Bidlīsī, der bekannte kurdische Theologe, Zeitgenosse und ständiger Begleiter des Sultans Salim, übte damals einen großen Einfluß auf die Kurden aus. Durch ihn gelang es dem Sultan Salim, die kurdischen Fürstentümer seinem Reiche anzuschließen. Seine bekanntesten Werke sind "Hešt Bihišt" und "Salīm-Nāme". Das zuletzt genannte Werk ist in Prosa und Versen> geschrieben. Kurz nach dem Tode Sultān Salīms starb er in Istanbul (Ende 1520). (S. Encyclopaedia of Islam, Volume I Seite 1207/8, London 1960). Die Ansichten der kurdischen Historiker über seine Handlungsweise sind verschieden. Die einen sagen, er habe zu Gunsten der Kurden dem Sultan geholfen, um die kurdischen Fürstentümer seinem Reiche anzuschließen. Die anderen aber sehen in ihm den größten Verräter in der kurdischen u-e schichte.




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