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Annotierte Bibliographie zur kurdischen Migration (1960-2000)


Auteurs : |
Éditeur : Navend Date & Lieu : 2002, Bonn
Préface : Pages : 450
Traduction : ISBN : 3-933279-14-3
Langue : AllemandFormat : 145x205 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Boz. An. N° 257Thème : Général

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Annotierte Bibliographie zur kurdischen Migration (1960-2000)

Annotierte Bibliographie zur kurdischen Migration (1960-2000)

Kemal Bozay
Yüksel Bozay

Navend

In der vorliegenden Bibliographie zur kurdischen Migration in der Bundesrepublik Deutschland wurde die zwischen I960 und 2000 publizierte deutsch-, englisch- und französischsprachige Literatur zu den Themen Kurden, Kurdistan und kurdische Migration ausgewertet und annotiert. Das Buch konzentriert sich dabei auf die einschlägige Fach- und Sachliteratur zur kurdischen Migration und legt einen Schwerpunkt auf die Migration in die Bundesrepublik Deutschland. Erfasst wurden Monographien, Publikationen und Fachliteratur, sowie - soweit zugänglich -unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten.



VORWORT

In der vorliegenden Bibliographie zur kurdischen Migration in der Bundesrepublik wurde die zwischen I960 und 2000 publizierte deutsch-, englisch- und französischsprachige Literatur zu den Themen Kurden, Kurdistan und kurdische Migration ausgewertet und annotiert. Sie konzentriert sich dabei auf die einschlägige Fach- und Sachliteratur zur kurdischen Migration und legt einen Schwerpunkt auf die Migration in die Bundesrepublik Deutschland. Erfasst wurden Monographien, Pub-likationen und Fachliteratur, sowie - soweit zugänglich - unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten. Nicht bearbeitet wurde die umfangreiche tagespolitische Berichterstattung in Print- und elektronischen Medien.

Die Bibliographie erfasst mit mehr als 1000 Titeln die wichtigsten und grundlegenden Monographien, Veröffentlichungen, Literaturbeiträge und Publikationen, die im deutsch-, englisch- und französischsprachigen Raum erschienen sind, ohne allerdings den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu können: Angesichts der häufig unbekannten Erscheinungsorte, zahlreicher Autorenpseudonyme u.ä. ist dies kaum möglich. Sie basiert auf einer Reihe von Publikationen, Veröffentlichungen und Forschungsarbeiten, die sich mit dem Faktum Kurden, Kurdistan und kurdische Migration beschäftigt haben. Entstanden ist diese Studie und annotierte Bibliographie im Rahmen eines Projektes des NAVEND - Zentrum für Kurdische Studien e.V.

Sie hat sich damit zum Ziel gesetzt, einen Beitrag sowohl zur Migrations- wie auch der Ethnizitätsforschung zu leisten und ihre Forschungsfelder zu erweitern: Obwohl schätzungsweise mehr als 600.000 Kurden allein in der Bundesrepublik leben, liegen lediglich mangelhafte soziodemographische Daten über diese Einwanderergruppe vor. Ursächlich hierfür sind die zwei Hauptfaktoren der kurdischen Migration nach Westeuropa: Arbeitsmigration und Flucht vor politischer Verfolgung. In beiden Fällen wurden Migranten nicht nach ihrer Volkszugehörigkeit erfasst, sondern nach ihren Herkunftsstaaten. Sie wurden somit unter die "Iraker", "Iraner", "Türken" und "Syrier" subsumiert. Hinzu kommt, dass häufig erst unter den Bedingungen des Exils eine (Selbst-)ldentifikation als Kurde erfolgt ist. Auch die überwiegende Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien und Beiträge folgt dieser Zuordnung: So findet z. B. der Begriff "Türke" als Definition entweder für die ethnische Gruppe, die Staatsangehörigkeit oder die Herkunft aus dem Land Anwendung. Den Spezifika der kurdischen Migrantengruppe und den besonderen Bedingungen der kurdischen Migration kann die Migrations- und Ethnizitätsfor-schung so nur eingeschränkt gerecht werden.

Gerade diese Tatsache macht es notwendig, die Forschung zum Thema Kurden und kurdische Migration zu institutionalisieren.

Mit diesem Forschungsbeitrag wollen wir wissenschaftlichen Institutionen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wissenschaftlern, Vereinen, Organisationen, sozialen Einrichtungen u.ä. die Möglichkeit bieten, die Bandbreite der Themen Kurden, Kurdistan und kurdische Migration umfassend zu bearbeiten. Ferner sollen sowohl wissenschaftliche Institutionen als auch soziale Einrichtungen die Gelegenheit nutzen können, einen überschaubaren Einblick in die Literatur zum Thema Kurden und kurdische Migration im europäischen und anglo-amerikani-schen Raum zu gewinnen. Die Bibliographie soll dadurch einen Beitrag zur Verständigung und zum wissenschaftlichen Dialog leisten.

In diesem Sinne möchten wir uns vor allem auch beim Ministerium für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen bedanken, das durch seine freundliche Unterstützung die Vorarbeiten für diese Bibliographie und ihre Publikation erst ermöglicht hat.

Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass in dieser Bibliographie aus Gründen der Vereinfachung und Sprachästhetik bei Bezugsbezeichnungen, Bevölkerungsgruppen u.ä. jeweils nur die männliche Sprachform (z.B. Kurden, Migranten, Journalisten u.a.) verwendet wird, damit sind selbstverständlich jedoch beide Geschlechter gemeint.



Einleitung

1. Erkenntnisleitendes Interesse:

Methodik der annotierten Bibliographie -
Grundzüge einer forschungsbilanzierenden Arbeitsform

Das Verfahren der annotierten Bibliographie eignet sich hervorragend, um die wissenschaftliche, publizistische oder anderweitige Beschäftigung mit einer Thematik im weitesten Sinne des Wortes quantitativ und qualitativ zu dokumentieren. Als Untersuchungsinstrument ist die "Annotation" (annotore = "anmerken") insbesondere in der Archiv- und Bibliothekswissenschaft ein unerlässliches Hilfsmittel der Erfassung von Veröffentlichungen zu einem Thema.

Streng genommen ist das Annotatationsverfahren keine interpretative, sondern eine dokumentarische Methode, um den wissenschaftlichen, den öffentlichen und teilöffentlichen Diskurs in seinem Umfang, seinem Verlauf und - gegebenenfalls - in seinen themenzentrierten Akzentuierungen zu erfassen und - gegebenenfalls - systematisierend und kategorial abzubilden. Dadurch erhält die Wissenschaft eine Grundorientierung, durch die es möglich wird, gezielte Forschungsperspektiven zur Thematik zu entwickeln. Im Kern ist das Verfahren der annotierten Bibliographie eine "heuristic basis method" (eine heuristische Basis-Methode).

2. Untersuchungsstrategien des Annotionsverfahrens

Generell lässt sich sagen, dass das Annotionsverfahren als heuristische Basismethode quantitativ und qualitativ verfahren kann. Quantitative Daten sind an einer festgelegten Zeitachse (hier von 1960 bis 2000) orientiert; d.h. das gesamte Volumen von wissenschaftlichen oder publizistischen Veröffentlichungen zum Thema der kurdischen Migration (Schwerpunkt Bundesrepublik Deutschland) soll-len erfasst werden. Dadurch entsteht auch eine diachrone Verlaufskurve, die unter bestimmten Aspekten qualifizierend ausgewertet werden kann.

Angesichts der etwaigen "Datenflut", die vom Analysierenden nur im Idealfall zu bewältigen wäre, scheint es geboten zu sein, nach einem objektiv festgelegten Schlüssel ("Auswahlverfahren") die Menge der Daten einzugrenzen. Beispielsweise können einzelne kleinere Beiträge, Zeitungsartikel und Zeitungsberichte ausgeschlossen werden. Der Ausschluss solcher spezifischen Fokussierungen ist aus arbeitsökonomischen Gründen legitim, muss aber methodologisch reflektiert werden.

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