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Zazaki: Grammatik und Versuch einer Dialektologie


Auteur : Ludwig Paul
Éditeur : Ludwig Reichert Date & Lieu : 1998, Wiesbaden
Préface : Pages : 366
Traduction : ISBN : 3-89500-098-1
Langue : Allemand, KurdeFormat : 170x235 mm
Code FIKP : Liv. Ger. Wol. Abs. 4509Thème : Linguistique

Zazaki: Grammatik und Versuch einer Dialektologie

Zazaki: Grammatik und Versuch einer Dialektologie

Ludwig Paul

Ludwig Reichert

Die folgende Arbeit zu Grammatik und Dialektologie des Zazaki besteht aus vier Teilen. Teil I beschreibt ausführlich den Dialekt eines unter dem Pseudonym Koyo Berz (“hoher Berg”) schreibenden Zazaki-Märchensammlers. Teil II beschreibt im Überblick eine Reihe anderer Dialekte. Teil III gibt zu jedem beschriebenen Dialekt einen oder mehrere Texte mit deutscher Übersetzung, und Teil IV stellt diesen Texten ein Wörterverzeichnis zur Seite.

Die Beschreibung des Dialektes von Koyo Berz basiert im Wesentlichen auf dem Buch Na xumxum a .... einer von K.B. in dem Dialekt seines eigenen Dorfes (Mexte-le, ca. 20 km nw. von Siverek) niedergeschriebenen Sammlung von Märchen, Fabeln, Erzählungen und Gedichten. Die Prosatexte dieses Buches, zusammen knapp 200 Seiten, wurden im Frühling …


Inhaltsübersicht

Vorwort / vii
Inhaltsübersicht / ix
Einleitung / xi
Karten 1 und 2 / xx

Teil I. Grammatik des Dialekts von Qermik-Siverek
Phonologie (§§ 1-31) / 3
Morphologie
Das Nomen (§§ 32-49) / 13
Die Ezafe (§§ 50-63) / 30
Adjektive (§§ 64-85) / 50
Pronomina (§§ 86-93) / 67
Das Verb (§§ 94-126) / 74
Partikeln (§§ 127-148) / 103
Syntax
Der einfache Satz (§§ 149-164) / 122
Der zusammengesetzte Satz (§§ 165-195) / 138
Anhang: Liste der in NX vorkommenden Verbformen (§ 196) / 161

Teil II. Versuch einer Dialektologie
Vorbemerkungen (§ 197) / 171
Grammatik
Dialekte der Region £ermik (§§ 198-223) / 173
Alevi-Dialekte (§§ 224-251) / 183
Dialekte der Region Palu-Bingöl (§§ 252-280) / 194
Der Dialekt von Kulp (§§ 281-291) / 205
Zur Gliederung der Dialekte (§§ 292-306) / 208

Teil III. Texte (parallel Zazaki - Deutsch)
Dialekt NX
Text 1: Die Hasen / 217
Text 2: Der Bock, der registriert wurde / 218
Text 3: Die “Linken” und die “Rechten” / 222
Text 4: Dreh (sie) um, damit die Gans nicht anbrennt / 224
Dialekte der Region Çermik
Text 5 (Seyxän): Die Schwiegermutter / 229
Text 6 (Egil): Gukulahs Starrsinn / 232
Text 7 (Plrän): Die siebenköpfige Alte / 240
Alevi-Dialekte
Text 8 (Tunceli): Die Geschichte vom Glatzkopf / 249
Text 9 (Kigi): Die Geschichte vom Sohn der Alten / 255
Text 10 (Varto): Hoca Nasreddin / 265
Text 11 (Pülümür): Die Geschichte vom Kuckuck / 266
Dialekte der Region Palu-Bingöl
Text 12 (Myäro): Die Lüge des Onkels und des Neffen / 270
Text 13 (Kur): Die drei Freunde / 272
Text 14 (AzTzän): Der Sohn und seine Mutter / 274
Der Dialekt von Kulp, Text 15: Sak und die Alte / 277

Teil IV. Wörterverzeichnisse '
Vorbemerkungen / 289
Zazaki-Deutsch / 291
Deutsch -Zazaki / 321
Anhang
Literaturverzeichnis / 341
Abkürzungen / 342
Informanten / 343
Ortsnamen / 344
Indices
Grammatikalisch/ 345
Eigennamen / 348
Wörter/ 348
Endungen, Suffixe / 351
Ausführliches Inhaltsverzeichnis zu

Teil I (§§ 1-196) / 352

Teil B (§§ 197-306) / 361


VORWORT

Dieses Buch stellt die überarbeitete und erweiterte Fassung meiner im Mai 1995 von der Philosophischen Fakultät der Georg August-Universität (Göttingen) für das Fach “Iranistik” angenommenen Dissertation dar. Der Titel der Dissertation lautete: “Studien zur Grammatik und Dialektologie des Zazaki (unter besonderer Berücksichtigung der Dialekte von £ermik-Siverek)”. Das Buch ist das Ergebnis meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Zazaki und will eine in der iranischen Dialektologie seit langem bestehende Lücke schließen.

Für die Mithilfe am Entstehen dieses Buches habe ich vielen zu danken. Zu allererst meinem Lehrer Professor D. N. MacKenzie, dem Betreuer dieser Arbeit. Er gab mir die Anregung zu dem Thema; er beteiligte sich aktiv an meiner Einarbeitung in das Zazaki (durch gemeinsame Befragung von Muttersprachlern); er stellte seine gesamten Kenntnisse im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung in den Dienst meiner Arbeit (unter anderem wurde die Arbeit mit von ihm entwickelten Zeichensätzen geschrieben); er begleitete die Arbeit von Anfang bis Ende mit teils wohlwollenden, teils kritischen (und kontrovers diskutierten), stets wertvollen Anregungen zu einzelnen Abschnitten der Grammatik. Ohne ihn wäre die Arbeit nicht entstanden; ohne ihn hätte sie nicht die Form, die sie schließlich gefunden hat. Meine Dankesschuld Herrn MacKenzie gegenüber geht über sein direktes Mitwirken an dem Buch hinaus. Jeder Kenner der Materie wird bemerken, daß ich seine Kurdish Dialect Studies (London 1961), was den Aufbau der Grammatik (v.a. Phonologie und Morphologie) betrifft, zum Vorbild genommen habe.

Auch vielen Sprechern des Zazaki schulde ich besonderen Dank. Zunächst meinem Freund Polat, von dem ich in Çermik im Sommer 1992 eine zweiwöchige sprachprakti-sche Einführung in das Zazaki erhalten habe. Aufgrund der ungünstigen politischen Entwicklung habe ich ihn seit 1993 leider nicht mehr gesehen oder gesprochen. Dann dem Märchensammler und Autor Koyo Berz, dessen Buch Na xumxum a ... die Materialbasis für den Hauptteil dieser Artreit bildet, sowie den in dieser Arbeit jeweils genannten Verfassern der übrigen Texte, v.a. Malmisanij, Ibrahim, Munzur £em, Hawar, Remo und Seyitxan. Alle haben mir bereitwillig geholfen, die von ihnen verfaßten Texte besser zu verstehen, und haben mir auch für darüberhinausgehende Verständnisfragen ihre wertvolle Zeit gewidmet. Besonders danken möchte ich Malmisanij, der mir in der Endphase dieser Arbeit brieflich über Verständnisprobleme in einer Reihe von Einzelpunkten hinweggeholfen hat. Ohne die hervorragende publizistische und philologische Vorarbeit von Zazakisprechern wie Malmisanij, Munzur £em, Koyo Berz und Ebubekir Pamukcu hätte diese Arbeit nicht in der vorliegenden Form geschrieben werden können.

Viele weitere Zazakisprecher haben mir auf meinen Reisen nach Ostanatolien oder in Deutschland und Schweden geholfen, Zazaki zu lernen bzw. besser zu verstehen. Stellvertretend für die vielen, die ungenannt bleiben müssen, möchte ich hier nur M. Petekkaya, Turan Erdern und Jan Espar nennen. Fast immer und überall auf meinen Reisen bin ich gastfreundlich empfangen worden und habe für mein Anliegen, das Studium des Zazaki, interessierte Zuhörer und Mitarbeiter gefunden. Manche Zusammenkünfte, bei denen ich in Zazakisprechern ein tiefergehendes Interesse an ihrer Sprache und Sprachkultur wecken konnte, das sich dann wieder zurück auf mich übertrug, sind mir bis heute in wertvoller Erinnerung geblieben.

Auch den Zweit- und Drittgutachtern dieser Arbeit, den Professoren W. P. Schmid und K. Röhrborn, sowie dem Herausgeber dieser Reihe Professor N. Sims-Williams verdanke ich einige wichtige Hinweise auf zu verbessernde Einzelpunkte. Mit meinen Freunden Peter Meier, Silvio Benetello und Stefan Georg durfte ich während der Entstehung dieser Arbeit mehrmals fruchtbare Diskussionen v.a. zur Verwendung gewisser grammatikalischer Termini führen. Schließlich möchte ich auch meinen Eltern, die mich während meines Studiums immer in jeder Hinsicht unterstützt haben, von ganzem Herzen danken.

Ich widme dieses Buch allen Sprechern des Zazaki; allen, die an der Sprache Zazaki und der dazugehörigen Kultur interessiert sind; sowie allen, die der Meinung sind, daß die Verwendung der eigenen Muttersprache und die freie Entwicklung der dazugehörigen Kultur ein unveräußerliches Recht des Menschen ist.

Ludwig Paul
Göttingen, Oktober 1998


Ludwig Paul

Zazaki: Grammatik und Versuch einer Dialektologie

Ludwig Reichert

Ludwig Reichert Verlag
Beiträge Zur Iranistik
Gegründet von Georges Redard,
herausgegeben von Nicholas Sims-Williams - Band 18
Zazaki, Grammatik und Versuch einer Dialektologie
Von Ludwig Paul

Wiesbaden 1998
DR. Ludwig Reichert Verlag

Gedruckt mit Unterstützung
der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Zazaki: Grammatik und Versuch einer Dialektologie /
von Ludwig Paul. - Wiesbaden: Reichert, 1998
(Beiträge zur Iranistik; Bd. 18)

ISBN 3-89500-098-1

© 1998 Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes
ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Druck: Hubert 8c Co., Göttingen
Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier
Printed in Germany

Zum Gedenken an meinen
Bruder Maximilian (t 1997)

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